Wunder "Tempelsegnung"

Eine Sammlung von alten und neuen Vorschlägen zum Regelwerk

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Chris Fraschak

Wunder "Tempelsegnung"

Beitrag von Chris Fraschak »

Da heißt es im Text: "Außerdem kann ein Priester Ungläubige strafen, indem er auf sie weist und ruft „Der Zorn (Name des Gottes) trifft Dich!“ "

Wie definiere ich mir aber einen Ungläubigen? Ist das jemand, der an eine verfeindete Gottheit glaubt, jemand, der an eine andere außer derjenigen, der der Tempel gesegnet wurde, glaubt, jemand, der an gar niemanden glaubt (Atheist), jemand, der an mehrere Götter glaubt, jemand, der auf der Con X spontan als Ungläubig definiert wurde oder wie nun?

Da würde ich gerne wissen, wie man das halten soll.
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Mathias K.
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Beitrag von Mathias K. »

Also ich verstehe das so, das ein Priester jeden strafen kann, dessen Nase ihm nicht passt (ungläubig aus Sicht des Priesters halt).
Interessant erscheint mir in diesem Zusammenhang aber auch, das von einem Priester der betreffenden Gottheit, also nicht umbedingt von dem Priester welcher die Segnung durchgeführt hat, die Rede ist.
Sollte es also nun so sein, das man nicht nur Ungläubige sondern auch Gläubige strafen kann, ergibt sich folgende lustige Situation:
Ein Ultorpriester hat eine Tempelsegnung durchgeführt und sitzt nach seinem Tagwerk mit einem Priesterkollegen zusammen bei einem Krug Messwein im Tempel. Die beiden geraten, vom Wein verhext, in Streit und der "Gast-Priester" straft den Tempelhausherren in seiner eigenen Bude, find ich sau komisch. :wink:
Robert Zimmermann

Beitrag von Robert Zimmermann »

Also hierzu kann man sagen, dass soweit ich es auf Spielen gesehen habe, alle anders-, oder nicht-Gläubigen durch den Zorn der/des Gottes/Göttin gestraft werden, auch wenn die Götter "auf der gleichen Seite stehen".
So war es zumindest auf dem Lagerfeuergeschichten und dem Konzil der Fardeaner...
Aber es ist, wie schon zuvor gesagt, auch ein wenig vom "guten Spiel" der Anderen Spieler abhängig. Aber da hat sich hier ja eine doch recht faire Gemeinde zusammengefunden (Amen!) ;o)
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seBASTIan s.
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Beitrag von seBASTIan s. »

Mal ne andere Sache zur Tempelweihe, weil ich es gerade auf einem Spiel erlebt habe.
Christian Wodke hat geschrieben: F: Den Einsatz welcher Magieformen verhindert ein Tempel?
A: Der Tempel verhindert lediglich, dass auf dem Bereich dem Tempels ein Zauber gewirkt wird, da er den Zugriff von Magiern und fremden Priestern auf die entsprechenden Sphären verhindert. Alle außerhalb des Tempels gewirkten Zauber wirken. Alle Artefakte, Runen und Schriftrollen wirken ebenfalls, auch auf dem Gebiet des Tempels, da deren Zauber ja bereits außerhalb des Tempels gewirkt wurden und die erforderliche Quintessenz in ihnen gespeichert ist.
Bevor dies in den FAQs erschien wurde das mit einem Tempel (fast) immer anders gehandhabt.
Ein Tempel war sozusagen ein Fremdmagie-Freier Raum, in den sich Priester und ihre Schäfchen zurückziehen konnten, wenn einmal wieder die Welt über ihnen zusammenbricht. Sie haben zB Schutz vor Schwarzmagiern und ihren Heerscharen von Untoten gefunden.
Es hat wirklich lange gedauert, bis ein Tempelgelände eingenommen wurde, was ja auch richtig ist, denn welcher Gott / welche Göttin will schon auf eine unverschämte Art und Weise seine Priester und ihre Gläubigen verlieren?

Leider ist es nun so, dass zB Malagiten nur zwei Priester brauchen, um einen bis an den Rand gefüllten Tempel zu schänden. Einer braucht das Wunder "Aura der Furcht" , mit der er sich vor den besagten Tempel stellt, ein anderer hat das Wunder der Altarschändung, und schwuppdiwupp wars das mit dem geweihten Tempel. Nix mehr mit Taktiken wie "wir schicken den Magieimmunen, der sich um die Priester kümmert" o.ä.
Und schützen kann man sich und seine Schäfchen als Priester dann auch nicht mehr.
Ich denke dies sollte noch einmal überdacht werden.

Und zu oben diskutierten "der Zorn treffe dich" finde ich, dass ausnahmslos jeder außer ein Priester getroffen werden kann. Ein Gläubiger der Mist baut, oder sonstwie komisch geartet ist (zB mental verzaubert mit Mordauftrag im Tempel) sollte schon zurecht gewiesen werden können, bei einem Priester ist das was anderes, er steht seinem Gott halt näher ( Klerikalmagie kann auch nicht jeder wirken).

So far
B
André Püttjer

Beitrag von André Püttjer »

wo wir gerade beim "zorn treffe dich" sind:

Was sagt ein Suavit, wenn es wirklich mal die Situation geben sollte, das er zu diesem mittel greiffen muss (suavis bedeutet nicht das man sich und seine schutzbefolenen auf dem tempelboden niedermachen lässt)?
[der zorn "suavis" ist irgendwie lächerlich...]


(ich wäre dafür das es eine alternative für suaviten gibt: also statt 5 trefferpunkte --> orgasmus bis der priester ihn erlöst (was er natürlich macht, soballt von ihm keine gefahr mehr ausgeht))
Benjamin Rix

Beitrag von Benjamin Rix »

hmm, orgasmus isn bissle unpassend, nen "Friede" würds auch tun: "Der Frieden Suavis' sei mit dir!"
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Lars Büker
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Beitrag von Lars Büker »

Das wär ulkig. :)

Die Geschichte mit der Strafung ausschließlich ungläubiger finde ich auch unpraktisch, nicht bloß wegen der Definition von "gläubig".
Priester jeder Couleur und Zeit haben auch eigene Schafe, Ochsen und andere Idioten ihrer Glaubensrichtung abgewatscht, wenn es vonnöten war.
Und wärend der Malagit von Welt es vielleicht nur genießt, einen andersdenkenden Nichtpriester zu schädigen, ist es unter Ultorianern vielleicht manchmal nötig, einen Fehlgeleiteten Fanatiker zu strafen, weil er gerade am Knöchel des Hohepriesters knabbert... oder so.
In Wirklichkeit bin ich viel hübscher.
Martin Noack

Der Zorn, deines eigenen Gottes strafe Dich?!

Beitrag von Martin Noack »

Die Idee seine eigenen unfolgsamen Gläubigen durch die Macht des Gottes zu strafen finde ich verlockend. Es stellt sich jedoch die Frage, ob das nicht eigentlich eher durch Züchtigung, auferlegte Bußen und Selbstkasteiung, die ja durch die strikte Kirchen-, und Tempelhierarchie möglich sind, geschehen sollte.

Die einzigen wirklich plausiblen Anlässe, die einen Gott bewegen könnten, seinem eigenen Diener nicht nur zu zürnen sondern direkt zu strafen, wäre doch bei Beleidung des Gottes selbst oder das Erheben des Schwertes gegen einen anderen Diener. Selbst das Verletzen direkter Gebote ist schon viel relativer, da diese meistens von den Kirchen und nicht vom Gott selbst festgelegt werden und es darüber also leicht unterschiedliche Meinungen geben kann.

Letzlich ist das Regelwerk da eindeutig und sagt "einem Ungläubigen". Das ist also entweder jemand, der keine Klerikalmagie des betreffenden Glaubens beherrscht, oder der, nach einer möglichen Regel-innovation siehe viewtopic.php?t=1098, nicht die Fähigkeit Frömmigkeit bzgl. dieses Glaubens aufweist.

LG, Martin alias der Apostel Sabio
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Oliver Haag
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Beitrag von Oliver Haag »

@Martin

Ich stimme dir zu Gläubige sollten durch die Tempelhierarchie oder Selbstkasteiung bestraft werden wenn sie wieder die Gottheit handeln.

Wenn jemand seiner eigenen Gottheit lästert kam oft schon Orgaintervention in Form von Schaden oder Entzug der Wunder, was ich gut finde und sehr begrüsse.

Lediglich bei deiner Definition des Gläubigen muss ich dir wiedersprechen. Gläubig ist jeder wahre Gläubige und nicht zwingend ein Priester.
"All dies ist schon einmal geschehen und all dies geschieht irgendwann wieder..."
Freundschaften sind die Basis! gez. Zwiebelmann

Lasst euch nicht von meinem Rang beeinflussen, er wurde mir vom Großinquisitor persönlich verliehen!
Axel Gernhuber

Beitrag von Axel Gernhuber »

einen wunderschönen...,

wo ich doch gerade bei "Frömmigkeit" war, schreibe ich hier auch noch eben mit :D

Als erstes wäre es sehr einfach zu sagen, dass nur "Fromme" Chars "wahre Gläubige" sind. Dadurch, dass sie sich für eine Gottheit entscheiden mussten, als sie die Fertigkeit "Fromm" gekauft haben, sind sie eindeutig als Anhänger des jeweiligen Gottes zu verstehen. Nichts desto trotz sollte der eigentliche Priester (oder der strafende Priester) die Möglichkeit behalten JEDEN zu strafen, der es seiner Meinung nach verdient hat. Deswegen ist er ja nun einmal "Kleriker" des Gottes!

Da könnte es also zu der Situation kommen, dass sich zwei Ultor-Priester in einem Ultor-Tempel treffen und beide leider einen anderen bzw einen sich gegensätzlichen Plan/Auftrag verfolgen und sich zur Durchführung veranlasst fühlen den "gleichen" Zorn auf den Gegenüber zu werfen! (Ich habe extra Ulties gewählt, um zu veranschaulichen, was ich meine. Ich hoffe es wird nie so weit kommen!)

Gruß, Axel
Martin Noack

Wunder statt Zorn

Beitrag von Martin Noack »

@Oliver

Bitte nicht missverstehen, ein wahrer Gläubiger sollte einfach die Fähigkeit fromm besitzen. Er muss keinesfalls selbst Kleriker sein, so jedenfalls meine Meinung.

@Axel
Ein Kleriker kann sich natürlich auch mit einem anderen Diener seiner eigenen Kirche in die Wolle bekommen. Er kann sich sogar berechtigt fühlen den Zorn seines Gottes auf diesen herabfahren zu lassen.

Hierfür sollte er aber die ihm bekannten gottgebenen Wunder verwenden.

Z.B. kann er seinen unfolgsamen Akolythen oder seinen widerspenstigen Kollegen mit einem "pentiam agite - Demut" belegen. Auf dem Tempelgelände sind sogar die Kosten unerheblich.

Diese Wunder sollten also bei einem solchen Streit den Ausschlag geben, nicht der direkte Zorn des Gottes, der sich ganz klar an Ungläubige richtet, da der Gott sich dort schließlich nicht ins eigene Fleisch schneidet.

Ist natürlich meine Meinung dazu.

LG, Martin alias Apostel Sabio
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