Bumms! Du bist tot.

Eine Sammlung von alten und neuen Vorschlägen zum Regelwerk

Moderator: Spieler Moderator

Dirk Martin

Beitrag von Dirk Martin »

Zitat: "Die neuen und zukünftigen Spieler sind also nicht so verantwortlich und am Spielspaß anderer interessiert wie diejenigen, die du schon kennst "

Wo bitte steht das in meinem Beitrag?

Zitat: "Alle anderen verschwinden nämlich ziemlich schnell, wenn es im Spiel bedrohlich wird."

Nicht zufällig in die Taverne, oder? (Sarkasmus Ende.)

Lies bitte bei meinem Beitrag nicht nur jede zweite Zeile und bastel dann ein Paar Vorurteile dazu. Das nerft und macht die Diskussion für andere anstrengend.
Benutzeravatar
Ewa Baumgarten
König
Beiträge: 591
Registriert: Mo 28. Jul 2003, 18:24
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Ewa Baumgarten »

Ich würde sagen, es lässt sich aus
Das Phönixsystem funktioniert gut so wie es bisher ist. Das liegt an den guten und verantwortungsvollen Spielern.
herauslesen.

Denn damit unterstellst du jenen Spielern, die nicht verantwortungsvoll und gut sind, dass sie das System sabotieren. Und verantwortungslose, schlechte Spieler sind in den meisten Fällen jung oder Neueinsteiger.

Sicher ist es ein Problem, dass Leute in gefährlichen Zonen nun mal umkommen. Ich ertappe mich auch immer wieder beim Tavernenhocken - eigentlich nicht aus out-time-Überlegungen, sondern viel mehr mit dem in-time-Gedanken "verdammt, da draußen sind Dämonen/Fossoren/Kolten/Hexen/Ultorianer, ich geh da nicht raus". Es ist eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis ich einen Charakter spiele, der so vernünftig ist, dass er gar nicht auf dem Spiel erscheint. Denn - jedes Mal, wenn irgendwo ein größeres Event ist, sei es ein Turnier in der Baronie von Barenthien oder ein Schwertmeister in Tilgen oder ein Sommerpicknick in Dajima, passieren seltsame Dinge und Leute sterben und alles ist böse.

Das liegt aber nicht an Phönix, sondern am Rollenspiel selbst. Ich persönlich fände eine höhere Überlebenschance für Charaktere schon schön, denn nur auf diese Art lässt sich gewährleisten, dass es ein ausgefeiltes Beziehungsgeflecht unter den Personen gibt. Aber es ist gerade der Nervenkitzel, der mir persönlich den Einstieg ins Rollenspiel gewährleistet. Wenn man um sein in-time-Leben rennt, dann ist das ein ganz anderes Gefühl, als wenn der Spieler von einer sicheren Schaltzentrale im Hinterkopf aus die Handlungen des Charakters steuert. Und man kann ja schlaue Charaktere spielen und niemals der Idiot sein, der die Kiste aufmacht.

gruß
ewa
Viviona Winterkind
Dirk Martin

Beitrag von Dirk Martin »

Mein Satz:
Das Phönixsystem funktioniert gut so wie es bisher ist. Das liegt an den guten und verantwortungsvollen Spielern.
Dein (Jans) Satz:
Die neuen und zukünftigen Spieler sind also nicht so verantwortlich und am Spielspaß anderer interessiert wie diejenigen, die du schon kennst
Ich habe nicht geschrieben, dass junge Spieler weniger verantwortlich sind. Du unterstellst mir diese Ansicht.
Ich habe nicht geschrieben, dass jungen Spielern der Spass ihrer Mitspieler weniger wichtig ist. Du unterstellst mir diese Ansicht.

Um genau zu sein habe ich NIE von JUNGEN Spielern geredet. DU tust das. Wie heist es so schön? Alter schützt vor Torheit nicht. Bist du zufällig ein junger Spieler und hast das ganze auf dich bezogen?



Zum eigentlichen Thema:
Sollen alle für Charaktere sofort tödlichen Effekte aus dem Regelwerk entfernt werden?
Die Frage finde ich gut. Würde mich interressieren, was alle Anderen darüber denken.

Momentan würde ich darauf antworten, dass sofort tödliche Effekte NICHT gänzlich fehlen sollten. Allerdings mit zwei großen Einschränkungen.
a) Sie sollten eher selten sein. Dies scheint bereits ganz gut gewährleistet.
b) Sie sollten abwendbar sein. Hierum geht es.

Beispiel: Ein Ereignis, das etwa wie folgt stattgefunden hat. Zwei Schlachtreihen stehen sich gegenüber und aus der 2. Reihe der einen ruft jemand: "Eye du da mit dem Federpuschel, Metall zu Glut."
Der Spieler fällt tot um und alles lacht.

Wirklich alle? Der Spieler hat vermutlich nicht gelacht. Er hat 80 Euro für den Con ausgegeben, und hat seine Platte trotz Druckstellen und Rückenschmerzen den ganzen Tag mit sich herumgetragen. Er spielt einen zur Schlacht gerüsteten Krieger. Der Höhepunkt des Cons ist für ihn die Schlacht. Stellt euch mal vor wie ihr euch fühlen würdet, wenn ihr an seiner Stelle wäret, und dann endet euer Charkter mit einem: "Eye du da mit dem Federpuschel, Metall zu Glut."

Für mich ist diese Vorstellung ein ausreichender Grund den MzG zu ändern. Man kann meinen Charakter gern umbringen. Aber es soll gefälligst ein klein wenig Mühe machen. Und zwar intime Mühe, die für mich als Spieler erkenbar ist. Nicht bloß ein paar Punkte auf einer Fertigkeitenliste. Und nicht mit nem Einzeiler auf Sicht.

Was ist so schlimm an einer Wurfkomponente? Es ist ja nicht gerade so, dass die Zauberer dann Körbeweise Wurfkomponenten herumschleppen müssten... Hoffe ich zumindest.^^

Warum keine 20 Wörterformel? Der Charakter wurde viele Stunden ausgearbeitet und ausgerüstet. Sollte seine Tötung nicht vielleicht länger als 2 Sekunden dauern?

Der MzG ist kein Selbstverteidigungszauber. Dafür gibt es mit "Schlaf", "Klingenrost" und vielen anderen Zaubern wesentlich billigere und einfachere Möglichkeiten. MzG muss nicht zwingend schnell gehen, und er muss auch nicht 100%ig treffen.
Benutzeravatar
Dagmar Weber
Phönix-Carta - ORGA
Beiträge: 385
Registriert: Fr 25. Jul 2003, 09:36
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Dagmar Weber »

Also ich finde es so gut wie es ist. Der MzG ist ein teurer Zauber und wird somit selten gesprochen, der Gegner kann sich außerdem ganz easy schützen, indem er einen Drachenhaut Trank trinkt. Vor einer großen Schlacht ist es eigentlich in einem guten Team möglich, jeden Kämpfer entsprechend auszurüsten. Auch sewegen wird der MzG eher selten benutzt, weil er häufing abprallt. ...und dann sind die MP dahin, für nix!
Zum Mißlingen des Zaubers gibt es die schwarze Murmel. Meine Meinung (und Erfahrung) zu den Wurfkomponenten hab ich an früherer Stelle schon erwähnt.
Davon ab, gibt es noch zahlreiche weitere Methoden, Spieler schnell zu killen. Was ist in einer Schlacht mit Würgerrunen, erblinde etc. , die führen doch auch unweigerlich zum Tod des Char.
Ich fände es sehr schade, wenn das meiner Meinung nach zwischen Magie und Kampf gut ausgwogene System geändert würde. Für mich ist dies eine eindeutige Stärke von Phönix.
Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum
Dirk Martin

Beitrag von Dirk Martin »

Du hast eine Aussage in den Raum gestellt, die diesen Schluß zuläßt.
Nein. Meine Aussage lässt diesen Schluß nicht zu. Du unterstellst Dinge die ich nicht gesagt habe. Begründung siehe oben.
Dadurch, dass du es wiederholst wird es leider auch nicht richtiger.
Warum ich später noch das Wort "jünger" verwendete, werde ich hier nicht erklären. Denn eigentlich binich sogar noch weiter gegangen und habe dir unterstellt, diese Haltung gegenüber jedem anderen Spieler zu haben, der noch nicht sein Verantwortungsbewußtsein und Einstellung bewiesen hat.
Du kannst mir alle möglichen merkwürdigen Haltungen unterstellen. Ist ja schön einfach. Ich kann dir auch ätzende Sachen unterstellen. Mache ich aber nicht. Und ich will auch nicht, dass du das tust.
Benutzeravatar
Heiko Weber
Herzog
Beiträge: 201
Registriert: Fr 11. Jul 2003, 16:35
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Heiko Weber »

Na, jetzt hat er doch mal was Wahres gesagt. Mit der Forderung "heftigere Zauber==komplexere Spruchformel" ist da ja mal ein ganz neuer, konstruktiver Punkt aufgetaucht, mit dem ich mich identifizieren kann.

Komplexität der Zauber an den nötigen Spruchpunkten orientieren.

z.B. nötige MP = Anzahl der Worte des Zaubers
oder MPxMP = Anzahl der Worte des Zaubers

bei Ritualen

MPxMP Minuten Rituallänge

Gute Idee, weiter so!

Heiko
Das beste an meinem Job ist der Drehstuhl!
Benjamin Rix

Beitrag von Benjamin Rix »

100 Worte für einen Metall zu Glut??? cool, dann fängt man kurz nach dem check-in an, die spruchformel (natürlich auswendig) aufzusagen, und ist dann, wenn die schlacht beginnt, fertig, nur steht nicht eine platte da rum, nur in der eigenen reihe, und da man das ganze ja net umsonst gemacht haben will, nimmt man eben den... :lol: :lol: :lol:

Ne, die spruchformel an dem MP festzulegen ist nich das wahre... von einigen krassen offensivzaubern kann man sie vielleicht länger machen... aber so... schlafe muss schon recht schnell gehen... find ich... wäre aber mal ne maßnahme gegen Spruchformel-Murmler und Gatling-Zauberer, dann versteht man vielleicht im ansatz, was der da gerade macht, so dass man entsprechend reagieren kann...
Torben Freytag
Herzog
Beiträge: 275
Registriert: Do 15. Jan 2004, 12:34
Wohnort: Hölle schräg hinten links

Beitrag von Torben Freytag »

Die komplexität für tödliche oder gefährliche Sprüche fände ich gut. Vielleicht Zungenbrecher oder sowas. Aber zu einem früheren kommentar: Natürlich ist der Ruf:"Ey du da mit dem Federbuschel etc" Sch....lecht zu hören, aber wie soll man in einer Schlachtreihe sonst klarmachen wer gemeint ist. Augenkontakt gibt es leider nicht allzu oft. Ich wäre bei Zaubern wie Metall zu Glut auch für irgendeine Einschränkung, aber nicht unbedingt einen Schaumstoffball. Pesthauch ist ein tolles Beispiel. Ein absolut heftiger Zauber, der eine ganze Schlachtreihe zusammenbrechen lassen kann (das geht bei Anfangscharas wirklich), aber an windigen Tagen...
"Die Kirche ist kacken, schon klar"
Olaf Heins
Baron
Beiträge: 33
Registriert: Mo 28. Jul 2003, 03:21

Beitrag von Olaf Heins »

Auch auf die Gefahr hin, dass es einige langweilt und daher nur für die, die keine Platten tragen.

Ja, mein Char kommt, wenn ich mich voll anrödel, auf über 50Tp.
Dafür sind Außentemperaturen über 10 Grad unangenehm und ab 25 Grad sollte man körperlich sehr fit sein, um keinen Herzkasper zu kriegen.
Und eine Platte von 20kg? Ist das eine Aluplatte oder was? Ich schleppe ca. 50kg Metall mit mir rum. Und von den entsprechenden Bewegungseinschränkungen einer geschlossen Vollplatte können eingeweite ein Lied singen.
Und zum Zeitfahtor mei MzG: Wenn ich gut bin und zwei geübte Helfer habe, habe ich das gute Stück in 50-60sec los, plus nochmal 10-15sec fürs Kettenhemd.
Alleine? UNMÖGLICH!!!!!! Wer es nicht glaubt, darf es gerne versuchen...
MzG mit Zeitverzögerung wie z.B. im Drasys ist das dennoch tödlich. Nur irgendwie muss man ja die Platten klein kriegen...
Es währe allerding mal ganz nett klarzustellen, wie es mit Lederrüstungen ist (METALL zu Glut, nicht Leder zu Verbrannt).

Kopftreffer sind verboten, dennoch verzichte ich nur ungerne auf einen Helm, da es dennoch immer wieder vorkommt.
Benutzeravatar
Heiko Weber
Herzog
Beiträge: 201
Registriert: Fr 11. Jul 2003, 16:35
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Rüstungsgriller

Beitrag von Heiko Weber »

Hallo Olaf,
Regelwerk sagt:
Der Spruch bewirkt, dass derjenige, auf den der Zaubernde deutet, seine aktuellen Rüstungspunkte als Lebenspunkteverlust hinnimmt: Das Opfer wird quasi in seiner Rüstung gegarrt. Die Art der Rüstung, ob nun Leder, Kette, etc., ist unerheblich.
Gruß
Heiko
Das beste an meinem Job ist der Drehstuhl!
Olaf Heins
Baron
Beiträge: 33
Registriert: Mo 28. Jul 2003, 03:21

Beitrag von Olaf Heins »

Danke.

Dennoch sollte man diesen Passus ev. auch mal überarbeiten.
(Leder zu Gult?....)
Michael B.
Herzog
Beiträge: 258
Registriert: Do 27. Jul 2006, 17:17

Beitrag von Michael B. »

Ich würde das Thema auch gerne aufgreifen und bitten den Zauber zu entfernen ... Aber da ich das nicht fair finde gegenüber den Magiern die den Zauber schon gelernt haben, sollte man ihn zumindest modifizieren.

Ich habe quasi mit Phönix erst richtig angefangen und der Geschmack dieses Zaubers hat bei allen meinen Freunden, einschließlich meiner Wenigkeit, einen falen Nachgeschmack im Mund hinterlassen. Wir alle (eine Gruppe Berliner) waren dieses Jahr auf dem Tulderon. Dabei ist uns aufgefallen, dass die meisten die Kämpfe eher spielen, ähnlich wie bei einem Computerspiel, statt es schön auszuspielen. Das Regelwerk trägt entscheidend dazu bei, die Leute sind eher damit beschäftigt zu rechnen und ständig Kampfansagen zu machen, statt stilvoll mit dem Schwert auszuholen oder die Treffer und Konsequenzen der Zauber von denen sie getroffen wurden dramatisch auszuspielen.

An sich teile ich die Meinung der Poster die gegen die Zauber sind. Vor allem die Kritik von Markus B.-S. finde ich sehr gut dar gebracht. Ich würde deswegen aber das Thema gänzlich neu und seperat besprechen und würde ich wünschen, dass sich die Teilnehmer dabei Sprüche wie, "Geh' doch zu DragonSys!" verkneifen würden.
Michael B.
Herzog
Beiträge: 258
Registriert: Do 27. Jul 2006, 17:17

Beitrag von Michael B. »

Hier befindet sich der Link zu einem neuen Modifizierungsvorschlag für die nächste Auflage von Phönix:

Rüstung zu Glut
Marcus Schöning
Herzog
Beiträge: 166
Registriert: Mi 17. Sep 2003, 12:42
Wohnort: Winsen (Luhe)

Beitrag von Marcus Schöning »

Schützt nicht der Eisenhauttrank vor dem Zauber? Somit ist eigentlich schon ein passabler Konter geschaffen.

Edit: Leider hab ich nur ein altes Regelwerk da steht das noch nicht drin...ich bin mir aber ziemlich sicher, dass einer der Tränke hilft und den Zauber komplett negiert.

Das sollte den "Dosen" meiner Ansicht nach wohl genügen...gegen Magieimmunität kann man ja schließlich auch noch Runen anwenden.
Zuletzt geändert von Marcus Schöning am Di 25. Sep 2007, 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
Michael B.
Herzog
Beiträge: 258
Registriert: Do 27. Jul 2006, 17:17

Beitrag von Michael B. »

Das ist ein Konter auf den man nur dann zurück greifen kann, wenn man einen Alchimisten zur Hand hat oder selber einer ist.

Und es ist der Drachhaut-Trank der davor schützt.

Bisweilen kenne ich nur, oder besser gesagt, SOGAR! einen Kämpfer der nur wegen diesem einem Zauber im Spiel mit dem Studium der Alchemie begonnen hat, damit er sich den Trank brauen kann.

Es ist ja nicht so, das ein Nicht-Magier sich einmal so einen Trank kaufen kann und ihn dann für immer hat. In der Regel verliert man die Tränke nach jedem Con und kann sich welche für die Hälfte der CP vor Con-Beginn "brauen" und ins Spiel mit reinbringen, vorausgesetzt man beherrscht die Alchemie und kann den Drachenhaut-Trank brauen.

Aber das führt wieder zu dieser Computer-Spiel-Mentalität à la Diablo & Co. und ist gar nicht Ambiente fördernd:

Muss jetzt jeder Kämpfer mit schwerer Rüstung ein Studium der Alchemie beginnen? Eine Fertigkeit die nicht wirklich typisch ist für einen Krieger, Söldner, Soldaten oder Ritter.
Antworten