Ich will eure Punkte für mich einmal Stück für Stück abarbeiten, Dr. Goldstein.
Hierzu müssen wir uns vor Augen führen wozu der Magierschein u.o. die Spärennutzungsgebühr erhoben werden. Es geht doch vor allem um unser aller Sicherheit. Es gibt mehrere mir bekannte Fälle von Kundigen, die sämtliche magischen Aktivitäten aus Furcht vor den Folgen eingestellt haben. Müssen wir diese erfassen? Können wir diese Erfassen? Wird uns der Verwaltungs- und Verfolgungsaufwand nicht erschlagen? Ich fürchte schon. Dies lädt geradezu zum Gesetzesverstoß ein und die Verfolgung wäre nur unter zu Hilfe nahme von Verhörmethoden möglich. Nein, ich denke dies sollten wir verneinen. Wir können natürlich gern eine Liste anlegen, aber dies sollte bei jenen, welche die Künste nicht praktizieren wollen eine freiwillige Angelegenheit werden. Den Waffenschein, um hier einen Vergleich zu ziehen, benötige ich ja auch nicht, wenn ich nur in der Lage bin z.B. ein Schwert zu führen. Aber dies ist natürlich ein diskussionswürdiger Punkt. Mit meiner Verneinung wäre auch der Punkt der Bestrafung einer Nicht-Meldung abgehandelt.Es sollte zum einen einen Magieschein geben, der von allen zu erwerben ist, die in der Lage sind Magie oder ähnliches (gemeint sind Runen und Wunder und alles andere drumrum!) zu wirken.
Diesen Punkt zog ich vor, da er mir eng an den obigen gekoppelt erscheint . Auch ihn würde ich verneinen wollen. Wollen wir alle Kundigen mit gelben Pentagrammen austatten, damit ihre Mitbürger sie meiden können? Welchen Zweck würde dies erfüllen? Außer Furcht zu schüren. Die Magier und Priester usw. die verantwortlich mit ihren Gaben umgehen sind ja keine tickenden Zeitbomben. Die Liste über die Scheinbesitzer könnte an die Wasche...ähh Wache weitergeleitet werden, um eine schnelleres Eingreifen gewährleisten zu können.Und wo wir gerade einfache Kontrollen angesprochen haben; sollen Magiescheinbesitzer besonders kenntlich gemacht werden, wie zB durch spitze Hüte oder offen getragenen Zauberstab?
Exakt diese Karte schwebt mir vor. Sie könnte Halbjahresweise ausgestellt werden und für bestimmte Fachgebiete, mit einer Gebühr und einer Prüfung pro Fachgebiet, z.B. Zauberei/ Runenmagie/Wunder im Namen von xy.... Eine weitere Staffelung in einzelne Zauber und Wunder ist, denke ich, ein verwaltungstechnisches Ungeheuer, welches wir, liebe Kollegen, ja zu zähmen hätten, neben unseren Berufen....Wenn nun eine solche Person auch beabsichtigt diese einzusetzen, dann kommt die von Euch genannte Sphärennutzungsberechtigungskarte zum tragen. Hier kann man sich überlegen, ob sie Tageweise oder für bestimmte Zauber und Rituale und so auszustellen ist und dementsprechende Preisstaffelungen aufweist.
Es müssten also die Identität des Trägers, das Erstellungsdatum und das/ die Fachgebiete vermerkt werden.
Um die Wache auf die schwierige Aufgabe vorzubereiten könnten die Kollegen, die sich der Lehre verschrieben haben Kurse für die Wache geben. Hier könnte man einen Teil der Gebühren anlegen.
[qoute]Kommen wir nun zur Abgabe für die Magiescheine und die Sphärennutzungskarten. Es sollte ein gewisser Satz in der Gilde verbleiben, zum einen, für die entstandenen Mühen und zum anderen für Forschungszwecke, damit diese "Unfälle" endlich aufhören. Jedoch muss auch die Stadt bedacht werden, denn diese zahlt die Stadtwache! Für Mitglieder der Gelehrtengilde ist der Aufwand natürlich um einiges geringer, als der Gilde fremden Personen, da diese (die Fremden, liebes Nichtmitglied) erst ausreichend untersucht und geprüft werden müssen. [/quote]
Die Aufteilung dieser Einnahmen würde natürlich nach dem gängigen Schlüssel geschehen. Außerdem müssen die Mitglieder die willens und befähigt sind derartige Prüfungen abzunehmen natürlich entlohnt werden. (ich denke es sollten immer zwei Mitglieder, von denen eine/-r einen ähnlichen Hintergrund hat.) Speziell, da es wohl kurz nach in Kraft treten einen rechten Andrang auf die Karten geben wird. Wenn wir davon ausgehen, das in der Prüfung ein kurzes Interview, eine Aufnahme der Fähigkeiten und eine Prüfung enthalten sind, summieren sich die Kosten schon stark, selbst, wenn wir "nur" eine halbe Stunde pro Prüfung terminieren (was ja immer noch 1 ganze Stunde hochqualifizierter Arbeit bedeutet, die gezahlt werden müsste, bei zwei Prüfern und nur einem Fachgebiet). Hiervon gehen natürlich die 10% an die Stadt, die so oder so gezahlt werden müssen, und 10% an die Gilde. Aber eventuell gibt es ja Möglichkeiten mit den Prüfern und der Gilde überein zu kommen gewisse Dienstleitungen als Obulus zu erbringen und nur jene 10% an die Stadt zu zahlen (ich weiß, dass viele Kollegen witzigerweise Probleme mit dem Haushalten haben), also quid pro quo. Die Dienstleitungen pro Prüfer können ja persönlich ausgehandelt werden, die ggü. der Gilde könnten vermerkt und bei Bedarf durch den Vorstand eingefordert werden. Und wie wir alle wissen ist die Hilfe bei einem Ritual oder bei der Übersetzung eines Textes oder nur beim entstauben der persönlichen Bibliothek manchmal mehr wert als ein paar Florin.
Nämliche dann geprüfte und vermerkte Fähigkeiten sind es ja, die uns voran bringen können, das Problem zu lösen.
Vielleicht merkt der Bursche sich ja eure Ermahnung und läuft dieses mal schneller...
Auf Bald
Don Dino Versace