Finanzsituation Tulderon

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Lars Gnerlich
Graf
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Beitrag von Lars Gnerlich »

Die Bürokratie in Tulderon ist für ausstädtische Händler/Besucher ein Problem.
Vielleicht sollte man eine Marktgebühr erheben.
Sie muss lohnend für den ausstädtischen Händler sein, darf aber dem städtischen Händler nicht schmerzen.
So etwas könnte man durch die Einführung von Markttagen erzielen.
Diese Markttage sollten maximal nicht länger als 2 Tage dauern und pro Tag auf eine gewisse Stundenzahl begrenzt sein, damit die fahrenden Händler nicht den städtischen Markt schädigen.

Am Markttag fällt eine einmalige Gebühr an, die der ausstädtische Händler gemäß seiner Waren entrichten muss.
Jeder ausstädtische Händler erhält eine Markierung, die er die gesamte Markttagszeit lesbar mit sich herum trägt.
Für Besucher fallen, an diesem Tag, auch nur geringere Kosten für ein Visum an, hier sollte man auch eine Markierung einsetzen.
Wenn die Markttage vorüber sind, tritt die alte Besteuerung wieder in Kraft und die Markierungen werden wieder eingezogen.
Verlässt ein ausstädtischer Händler/Besucher die Stadt, wird ebenfalls die Markierung eingezogen.
Für die Markierungen kann man einfarbige Bänder verwenden, die sich von Markttag zu Markttag farblich variieren.


Vorteile:
* größeres Angebot von verschiedenen Gütern

* viel versprechende Möglichkeiten für den Im- und Export

* mehrere Besucher, nicht nur Händler, werden die Stadt bevölkern. Also Geld für die Kassen der Stadt

* Tulderon macht einen Schritt vor die Tore der Stadt und präsentiert seinen Willen ein Recht auf Existenz zu haben.


Nachteile:
* etwas mehr Verwaltung

* Herstellungskosten der Bändern/Garn
"Ein Waldmann wollte Hochzeit machen"
Phönix-Abenteuer-Spiel
vom 10.08. bis 12.08.2012 südlich von Göttingen
Michael B.
Herzog
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Beitrag von Michael B. »

Hm, man kann hier soviel erörtern und diskutieren ...

Letzten Endes wird eh nur alles im Spiel entschieden.

Ich habe kein Problem mit der Tatsache das Tulderon eine ... hm, zwielichtige Stadt ist. Andererseits habe ich auch den Eindruck, dass die Stadt selbst immer mehr Macht über sich selbst verliert und statt dessen gewisse Inkasso-Unternehmen oder Tavernenbetreiber dort das Kommando übernehmen. Sorry, ich bin zwar erst auf Stadtspielen gewesen, aber wenn ich mir die Heroldsausgaben von den Spielen davor durchlese, dann glaube ich, dass die Wache noch kompetente, gut gerüstete Soldaten hatte die vorallem regelmäßig bezahlt wurden. Auch haben wohl halbwegs ehrliche Beamte sich um die Eintreibung von Steuern gekümmert und kein "Inkasso-Unternehmen".

Wenn's nach mir ginge, dann sollte man eh den Magistrat auflösen, eine Kirche Ultors in der Stadtmitte errichten und einen Grafen wieder einsetzen. :D Aber der König hat wohl was dagegen - der Graf würde wohl nicht jährlich 6.000 Florin / 3.000 Kronen zusammen bringen. Außerdem ist Tulderon, so wie es jetzt läuft, immer für einen Lacher zu haben - auch wenn der für den ein oder anderen tödlich endet! :D
Michael B.
Herzog
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Beitrag von Michael B. »

Lars Gnerlich hat geschrieben:Die Bürokratie in Tulderon ist für ausstädtische Händler/Besucher ein Problem.
Vielleicht sollte man eine Marktgebühr erheben.
Sie muss lohnend für den ausstädtischen Händler sein, darf aber dem städtischen Händler nicht schmerzen.
So etwas könnte man durch die Einführung von Markttagen erzielen.
Diese Markttage sollten maximal nicht länger als 2 Tage dauern und pro Tag auf eine gewisse Stundenzahl begrenzt sein, damit die fahrenden Händler nicht den städtischen Markt schädigen.

Am Markttag fällt eine einmalige Gebühr an, die der ausstädtische Händler gemäß seiner Waren entrichten muss.
Jeder ausstädtische Händler erhält eine Markierung, die er die gesamte Markttagszeit lesbar mit sich herum trägt.
Für Besucher fallen, an diesem Tag, auch nur geringere Kosten für ein Visum an, hier sollte man auch eine Markierung einsetzen.
Wenn die Markttage vorüber sind, tritt die alte Besteuerung wieder in Kraft und die Markierungen werden wieder eingezogen.
Verlässt ein ausstädtischer Händler/Besucher die Stadt, wird ebenfalls die Markierung eingezogen.
Für die Markierungen kann man einfarbige Bänder verwenden, die sich von Markttag zu Markttag farblich variieren.


Vorteile:
* größeres Angebot von verschiedenen Gütern

* viel versprechende Möglichkeiten für den Im- und Export

* mehrere Besucher, nicht nur Händler, werden die Stadt bevölkern. Also Geld für die Kassen der Stadt

* Tulderon macht einen Schritt vor die Tore der Stadt und präsentiert seinen Willen ein Recht auf Existenz zu haben.


Nachteile:
* etwas mehr Verwaltung

* Herstellungskosten der Bändern/Garn
Jetzt wisst Ihr warum ich Serge als Bürgermeister haben wollte. :)
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Jan_Schattling
Herzog
Beiträge: 262
Registriert: Di 29. Mai 2007, 10:47
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Jan_Schattling »

Jetzt wisst Ihr warum ich Serge als Bürgermeister haben wollte.
Wer wollte das nicht? *seufz*
J. Kuchenbuch

Beitrag von J. Kuchenbuch »

Die Idee mit den Markttag-Bändern finde ich prima. Und steige demnächst wohl ins Textilgewerbe ein...

So, Hand auf’s Herz: Ich finde es immer lustig, wenn Diskussionsteilnehmer ihre eigenen Beiträge mit Sätzen wie "Damit wären dann alle zufrieden" beenden.

Die Frage ist doch, wie Tulderon seine Stellung als Freistadt halten kann. Ein oder zwei Markktage mehr im Jahr werden wohl kaum reichen, um eine Perspektive zu schaffen. Und mehr Händler? Die bösen Einheimischen horten ihr Geld ja ohnehin allesamt, und was sollten wir Fremden Legales anbieten können, das sie nicht auch auf ihrem eigenen Markt bekommen könnten?

Dreht es, wie ihr wollt, aber die Illegalität bietet Tulderon weitaus bessere Chancen als regulärer Handel. Wie wäre es zum Beispiel, wenn wir die Stadt ganz konsequent als auslieferungsfreies Asyl für schwerreiche Schurken positionieren würden?
Benjamin Mai

Beitrag von Benjamin Mai »

Moment...

...und unabhängig davon das mir der Gedanke Schwerverbrecher aufzunehmen...

Wenn ich Verbrecher wäre und auf der Flucht - soll ich der Stadt Tulderon nun Geld geben? Wofür denn?

Damit ich nicht "offiziell" ausgeliefert werde? Wie sinnlos...
Mir wären offizielle Gesandte auf der Suche nach einem Verbrecher neu - so etwas regeln Kopfgeldjäger - und die werden Tulderon bestimmt nicht um Erlaubniss fragen...

Wenn in dem "Asyl" der Schutz der Stadtwache mit inbegriffen wäre... dann vieleicht - Aber bei dem Preis für den "Freund der Stadtwache" in Gold/Taslynn, könnte sich das Asyl kaum ein Verbrecher leisten...

Aber eine Stadtwache die Nachts das offene Tor unbewacht lässt nützt mir als zu schützender Person eh überhaupt NICHTS!

Und in einer Stadt in der Schläger die im Besitz eines "Freund der Stadtwache" in Gold/Tasslin sind unbescholltene Besucher (und der Asylant wäre ja nichts anderes) vor den Augen der Stadtwächter verprügeln...

Wäre ich Kopfgeldjäger würde ich zu einem nicht weiter zu nennenden Inkassounternehmen gehen und mir den "Asylanten" gut verschnürt direkt vor das Stadttor liefern lassen.

Fakt ist das der Schutz der Stadt für nicht-Bürger ohne "Freund der Stadtwache" weder bei Tage und insbesondere nachts nicht gewährleistet ist.
J. Kuchenbuch

Beitrag von J. Kuchenbuch »

Eure Einfallslosigkiet überrascht mich. In welcher anderen Stadt könnte ein (und ich habe es extra ausdrücklich betont) betuchter gesuchter Verbrecher denn wohl so ganz ohne Weiteres den Schutz der Stadtwache UND eines namhaften Personenschutz- und Inkassounternehmens in Anspruch nehmen? In welcher anderen Stadt des Kontinents können denn Angehörige anderer bzw. geächteter Religionen ihren Glauben frei ausüben? Nun gut, die Ultorianische Kirche mag hier in letzter Zeit allgemein etwas nachlässig geworden sein (inzwischen soll ja tatsächlich mit Varkhaziten diskutiert und, ächz, kooperiert werden ...), aber dennoch.

Wie es auch sei: Tulderon kann gesuchten Individuen deutlich mehr Schutz vor offiziellen und inoffiziellen Häschern bieten, als wohl die meisten anderen Orte.
Benjamin Mai

Beitrag von Benjamin Mai »

Irgendwie habe ich diese Aussage geahnt... :cry:

Und wieviele diese "wohlbetuchten und überall gesuchten Schwerverbrecher" glaubt Ihr benötigt es um die Finanzsituation der Stadt wieder zu verbessern?

Oder besser: Wieviele solcher gibt es auf der Welt die sich dann auch noch ausgerechnet nach Tulderon verirren?

Soll die Stadt jetzt Boten/Kundschafter aussicken um solche Individuen zu finden und einzuladen?!?!

Und was die Kirche Ultors angeht - Gläubig scheint Ihr ja nicht gerade zu sein, so wie Ihr die Weisheit der Synode (mehrfach) anzweifelt...
peter g.
Baron
Beiträge: 41
Registriert: So 16. Nov 2008, 23:32

Beitrag von peter g. »

Ich stelle fest, das der Status Tulderons als freie Stadt nicht mehr in Frage gestellt wird und von allen als die beste Alternative angesehen wird.

Dieser Status hat nicht nur für uns Bürger Vorteile, sondern könnte in der Tat auch für Gesuchte u. Verfolgte intressant sein. In diesem Punkt stimme ich dem erfahrenen Geschäftsmann und langjährigem Mitglied Der Händler und Dienstleistungsgilde Johnny Charybdis voll und ganz zu.

Tulderon ist attraktiv. In den letzten Jahren ist kaum jemand ernsthaft zu Schaden gekommen, welche Stadt kann das bieten.
Jeder darf sich in unserer Stadt aufhalten und amüsieren ohne Bürokratie, es sei denn, er will Waffen tragen oder Geld verdienen . Doch wer unsere Infrastrucktur, unseren Schutz und unser Geld will, der sollte vielleicht dafür bereit sein, den einen oder anderen Schein auszufüllen, oder sollen anonyme Horden waffenstarrend durch unsere schöne Altstadt ziehen können? Vielleicht gründet sich ein Unternehmen, das für betuchte Personen die Amtsgeschäfte erledigt. Karl Fahrweit
Ein lebendsgroßer Prinz ritt mit Hunden, Leoparden, Falken und anderen zu Jagd abgerichteten Tieren durch den Wald.
Benjamin Mai

Beitrag von Benjamin Mai »

Ich höre immer "für betuchte", "für reiche"?

Davon gibt es nunmal nicht sooo viele...

"Werdenden" Geschäftsleuten eine Chance zu bieten ist die Langzeitlösung! Den Status als Handelsstadt ausbauen!

Ein paar gutbetuchten Gästen und Schwerverbrechern Unterschlupf/Asyl zu gewähren bzw. bei bürokratischen Angelegenheiten innerhalb der Stadt zur Hand zu gehen nützt wenig, denn es gibt einfach zu wenige Personen die diese Kriterien erfüllen UND auch nach Tulderon wollen...

Es wäre nur der altbekannte "Tropfen auf dem heißen Stein"...

Die "Waffenmesse" war ein guter Ansatz, hat aber zu Wenige angelockt - nicht das niemand interessiert gewesen wäre - aber es wurde an den falschen stellen gesparrt, oder wichtige Punkte einfach vergessen:

Mehr Werbung (Innerhalb Tulderons z.B. durch das ehrenwerte Unternehmen Rothkapp) und Außerhalb(durch z.B. Briefe an umliegende Städte/Reiche/Adlige durch die Stadt oder ein beauftragtes Unternehmen, wieder denke ich natürlich an das Unternehmen Rothkapp) wären sinnvoll gewesen...
Sebastian H
Phönix Gremium
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Beitrag von Sebastian H »

OT:
Hat schon einmal jemand ermittelt, wieviele "Fremde" Händler und Besucher Tulderon bräuchte, um sein Tribut-Problem zu lösen?

Der Gedankengang "mehr Gold nach Tulderon holen" ist grundsätzlich richtig. Gehen wir davon aus, dass die momentanen Bewohner der Stadt mit ihren Beschäftigungen und ihren Einkünften / Ausgaben ein konstantes Sytem bilden.
Dann würde jeder weitere Fremde in der Stadt einen zusätzlichen Beitrag leisten, die Finanzsituation zu verbessern, in dem er Steuern verursacht, Gebühren zahlt, isst, trinkt, Handel betreibt. Etc.

Die dafür zur Verfügung stehende Summe ist der Besitz desjenigen. (Im schlimmsten Fall nur das einfache Startgeld, falls es ein neuer Charakter ist) Nun muss auch noch berücksichtigt werden, dass der gute Geschäftsmann/-frau reicher die Stadt wieder verlassen möchte als er/sie zuvor war.

Wenn ich also 1 Gold habe, das ich an die in der Stadt ansässigen Händler ausgebe oder behalte, hat am Ende des Tages irgendein Tulderoner Bürger das Gold in der Tasche (egal ob über Umwege als Steuer an die Wache, in die Taverne - oder direkt, als Gewinn eines Handels). Kommt es nun zur Spendensammlung kann eben dieses Gold wieder zurückfließen.
Habe ich aber mein Gold an einen auswärtigen Händler gezahlt, ist nur noch ein Bruchteil davon im "Einzugsgebiet" vorhanden.

Meiner Meinung nach bringt es nichts, Angebot nach Tulderon zu holen. Viel wichtiger ist es "Nachfrage" zu generieren. Die Aufgabe ist es also Leute nach Tulderon zu locken, die mit dem ausschließlichen Wunsch anreisen, hier ihr Gold loszuwerden.

Dafür zu sorgen, dass die reichen "Schnösel" ihr vorhandenes Gold zum Fenster rauswerfen ist vergebene Mühe. Dann können sie es auch gleich in den Sammelpott werfen.

Der einzige Vorteil, den ich in einem breiteren Angebot an Dienstleistungen, Händlern, Amusement sehe ist der des schöneren Spiels. Das hier diskutierte Problem der Finanzsituation löst er nicht.

Letzter Beitrag für jetzt: Das Spiel ist so gestaltet, dass Spieler alles organisieren. Der wirklich einzige Stressfaktor den wir haben ist dieser Tribut. Letztendlich ist er der Aufhänger, der dem ganzen Spiel noch irgendeinen Sinn gibt (außer dem schönen Urlaub ;) ). Das Problem sind auch hier lediglich die fehlenden Konsequenzen. Aber jedes System bricht irgendwann zusammen, wenn es nur stark genug belastet wird. Es muss nur mal jemand den Mut haben... und ich bin gespannt, was passiert, wenn die Stadt das Darlehen nicht zurückzahlen kann... vielleicht müssen noch 2 oder 3 Darlehen dazukommen, solange, bis jeder einzelene Bürger betroffen ist... vielleicht mag der Reichsritter zahm sein und sich immer wieder überzeugen lassen .. aber wie siehts mit den Bürgern aus. Spiel, von Spielern, für Spieler ... "hängt den Bürgermeister", "verbrennt den Magistrat" sind dann vielleicht noch die freundlichen Varianten ...
Tulderon - Das Stadtspiel 2022
31. August bis 04. September 2022
Stadtspiel-Zeltcon mit Vollverpflegung
auf der Wasserburg Heldrungen
J. Kuchenbuch

Beitrag von J. Kuchenbuch »

Der beste Beitrag seit langem und eine schonzungslose Offenlegung des "mehr fremde Händler"-Logikfehlers.

Ich stimme voll und ganz zu. Aber damit sind wior wieder an dem Punkt angelangt, wo der geschäftstüchtige Herr Fahrweit und ich längst bessere Amüsement-Angebote für die Stadt gefordert haben. Das brauchen wir, nicht fremde Händler, die uns das Geld aus der Tasche ziehen wollen.
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Jan_Schattling
Herzog
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Beitrag von Jan_Schattling »

Die eigentliche Frage für lokale Händer ist also eigentlich, günstiger Preis für viele Verkäufe, oder möglichst hoher Preis?
Die Frage mag sich für viele nicht stellen, da sie viele Verkäufe haben, für diejenigen die aber eine begrenzte Anzahl von verkäufen haben, kann nur ein erhöhter Preis die Antwort sein.
Der führt aber zu unzufriedenen Kunden.
Wobei die natürlich auch meckern wenn sie wenig bezahlen, weil man ja als Kunde immer gerne weniger bezahlen will.
Und wieder ein neues Problem.

Was das andere angeht stimme ich zu, weniger fremde Händler, mehr fremde Kunden.
Sebastian H
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Beitrag von Sebastian H »

Jan_Schattling hat geschrieben:Die eigentliche Frage für lokale Händer ist also eigentlich, günstiger Preis für viele Verkäufe, oder möglichst hoher Preis?
...
Auch hierzu kann man leider nur wenig "Neues" erfinden. Ich greife auf mal auf meine "konstante Masse" zurück. Diese verbraucht vermutlich immer das gleiche. Die Preise bilden sich auch hier durch Angebot und Nachfrage. Bieten viele das gleiche an ... sinkt der Preis ... bieten nur wenige als Monopolisten an, steigt der Preis.

Nehmt Euch als Sudhaus. Ihr habt keine Konkurrenz .. theoretisch könntet ihr den Preis diktieren. Oder sieh dir die Taverne an. Wo keine Konkurrenz ist, kann der Preis theoretisch frei gewählt werden.

Die Frage, die Tulderon helfen könnte ist hier (so weh es mir selbst auch tut, dass einzugestehen). Wie teuer kann man das Leben in Tulderon machen, dass die Leute es immernoch irgendwie bezahlen können (zähneknirschend). Die reichen Schnösel wird es kaum jucken, die zahlen einfach weiter... die anderen werden anfangen auf einige Dinge zu verzichten... wenn sie verzichten, weil der Geldbeutel leer ist, ist das Ziel erreicht, nämlich das Gold wieder in Umlauf zu bringen.

Den Bedarf auch über Schmerzgrenzen hinweg zu erhöhen ist durch Einwirkung von außen problemlos möglich. Ich habe gehört Krankheiten und Seuchen, Bedrohungen und Panik lassen Menschen Hamsterkäufe tätigen und versuchen sich Schutz zu verschaffen (kaufen).

Der Nachteil einer solchen Regelung wäre die zu erwartende höhere Zahl derer, die sich die Grundbedürfnisse nicht mehr leisten können. Armutszeugnisse würden zunehmen ... und die Stadt mehr kosten. Aber nimmt sie nicht auch mehr ein, bei sonst gleichen Ausgaben?
Das Arbeitsamt würde endlich mal Arbeit verteilen können und nicht immer nur Angebote annehmen. Und vermutlich würde auch so der ein oder andere versuchen auf "kreative" Art an Geld zu kommen.

Für meinen Geschmack ist Tulderon noch viel zu friedlich, viel zu human und viel zu günstig ... mehr so ein kleiner Kurort, gefeit vor allem und als Attraktion mit Bewahrer und Riss ;)

Es sit nur eine dumme These, für die es sicher viele Gegenargumente gibt .. aber, höhere Lebenshaltungskosten, höhere Gebühren, höhere Steuern, mit mehr "höherer Gewalt" ließe die Leute zumindest mal spüren, was ein hartes Leben sein könnte.

Hasst mich :D aber das ist meine Diagnose...

PS: Wenn wegen der Aussichten auf solch ein Spiel erst gar nicht mehr kommt, der war eh nicht wegen dem Rollenspiel da, oder? ;)
Tulderon - Das Stadtspiel 2022
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peter g.
Baron
Beiträge: 41
Registriert: So 16. Nov 2008, 23:32

Beitrag von peter g. »

Nichtbürger, die Handel treiben wollen, bringen kein Geld, sondern entziehen der Stadt das Geld. Die Händlergilde wird den Handel überwachen.

Hey Serge, stellt Euch 2-3 Markttage mit einem Teehausstand mit Plätzchen und Papagei vor eurem Laden vor, geführt von Nichtbürgern, Ausländern, sie würden Steuern zahlen, dafür Ihr nicht, weil sie eure Kundschaft abwerben, wie fändet Ihr das? Ist Euch oder Tulderon damit geholfen?

Doch wovon können nun die Armen zugereisten Leben? Von der Reisekasse, von Arbeit?
Ich hatte dieses Jahr Schwierigkeiten, für einfache Tätigkeiten Personal zu finden, und kann das Gejammer von zu wenig Geld haben nicht glauben. Es ist auch niemand mal vorbeigekommen und hat gefragt, he Fahrweit, haste mal nen Jobb für mich? Sebastian Eure Analyse deckt sich mit meinen Beobachtungen.
Man könnte allerdings das bürokratische Prozedere etwas vereinfachen, das würde die Stadt auch freundlicher erscheinen lassen.
Eine Kanzelei muß her, die selbsttragend solche Aufgaben übernehmen Könnte.
Man könnte natürlich die Frage stellen, was fehlt denn in unserer schönen Stadt, damit sie für Reisende noch attraktiver wird
Ein lebendsgroßer Prinz ritt mit Hunden, Leoparden, Falken und anderen zu Jagd abgerichteten Tieren durch den Wald.
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