Stehlen - Regel

Eine Sammlung von alten und neuen Vorschlägen zum Regelwerk

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Chris Fraschak

Beitrag von Chris Fraschak »

Da brauchst du keinen Regelmeister zu, das hat er schon so im Regelwerk verfasst: "Ein gewaltsamer oder Leichenfleddern gelten allerdings nicht als Diebstahl." -> kein Zinken muß liegengelassen werden.

Weiter unten habe ich dann noch folgende Passage gefunden: "In jedem Fall gilt: Der Dieb übernimmt die volle Verantwortung für die Unversehrtheit seiner Diebesbeute."

Das obere trifft ja auf deine angesprochene Situation zu, in dem Fall kennt der Spieler sogar das Gesicht von der Person, die sich bei den Waffen etc. bedient hat und kann sie spätestens beim Auschecken nach den Waffen fragen...mir würde das reichen.
Das untere Zitat sollte eigentlich sicherstellen daß man seine Gegenstände im gleichen Zustand zurückerhält..wenn nicht, hat man einen Schuldigen :twisted:
Dirk Martin

Beitrag von Dirk Martin »

Das man einen Schuldigen hat macht die Sache nicht viel besser. Wenn jemand meine LARP Waffe versehentlich kaputt macht sage ich nicht: "80 Euro. Jetzt." Sondern: "Shit, die muss ich wohl reparieren lassen."
Auch bis zum Abreisetag warten mit dem Wiederholen kan in die Hose gehen, wenn Leute früher fahren.
Ist alles nicht sehr wahrscheinlich, aber darauf wollte ich nicht hinaus. Es geht eher darum, dass ich mich rein vom Gefühl her wohler fühle, wenn ich mich selbst um meine Sachen kümere. Insbesondere, wenn es gar nicht nötig ist, dass andere sie mitnehmen.
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Oliver Haag
Phönix-Carta - ORGA
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Beitrag von Oliver Haag »

deswegen braucht ja auch der gegner deine erlaubnis die waffe zu benutzen... und wenn du ihn kennst ist es ziemlich wahrscheinlich das du dein geld bekommst selbst nachdem ihr abgereist seid...
"All dies ist schon einmal geschehen und all dies geschieht irgendwann wieder..."
Freundschaften sind die Basis! gez. Zwiebelmann

Lasst euch nicht von meinem Rang beeinflussen, er wurde mir vom Großinquisitor persönlich verliehen!
Benjamin Rix

Beitrag von Benjamin Rix »

Mal nen anderer Vorschlag:

Wie wärs, wenn der Dieb eine kleine Visitenkarte (mit name, adresse, wohnort, zinken und einer kleinen Notiz, was gestolen wurde) hinterlässt.
Damit wäre das problem "Wer hat meine zeug?" und "Was is, wenn es kaputt geht?" so ziemlich geklärt. und auch ein ermittler kann anhand des zinkens dann ... ermitteln. Und auf nem con kennt ja fast jeder jeden, so dass man, wenn man den dieb nicht OT kennt nur kurz fragen muss oder zur not zur orga geht.

so far

-B
Benjamin Rix

Beitrag von Benjamin Rix »

P.S.: Visitenkarten sind sehr leicht mit Word o.ä. herzustellen, und zur not per hand
Sven U.
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Beitrag von Sven U. »

Dan lasst euch die Visitenkarten aber laminieren. :-)
Einmal Regen oder morgendlicher Tau nach dem nächtlichen Raubzug und nix ist mehr zu erkennen...
Außerdem halte ich die Outtime-Namen-Angabe für zu einfach. Der Phoenix-Kreis ist einfach zu klein. Da kennt man die Kandidaten und der Ermittler weiß sofort bescheid. Intime-Namen bedeutet, dass er ermitteln muss. Das heisst gute alte Laufarbeit, wie Kojak sagen würde. Hast einen Namen, aber noch kein Gesicht. Alles andere ist ja fast schon Hellseherei. "Klar, war H...., den kenn ich. Mit welchem Char ist der denn hier. Egal, Heiko war´s." Nee, auf dem Zinken haben solche Angaben nix zu suchen.

Da müssen wir uns noch was anderes einfallen lassen, sonst nehmen wir die gesamte Spannung da raus (die Spielspannung).

Mfg SVEN
Chris Fraschak

Beitrag von Chris Fraschak »

Contra: Sollte wirklich jemand soviel kriminelle Energie haben, kann er die Sache(n) nach der Con einfach bei jemand anderem lagern.
Die von Sven angesprochene Kleinheit der Phoenix-Spieler sollte eigentlich auch dafür sorgen daß die Leute sich untereinander soweit kennen daß keiner bei jemand anderem etwas klaut. Bei Spielern von anderen Systemen muß man dann etwas vorsichtiger sein :wink:
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Mathias K.
Fürst
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Beitrag von Mathias K. »

Also für mich hört sich das hier so an, als ob man ständig auf nem Con tatsächlich beklaut wird, und da ein OT-Dieb ja wohl kaum eine Visitenkarte oder ähnliches hinterlassen wird, hilft eine Regeländerung wohl nix, oder?
Mir ist in den letzten 7 Jahren ein Grillrost abhanden gekommen, ob das nun jemand geklaut, aus versehen mit eingepackt oder im Wald vor sich hin rostet weiß ich nicht. Will damit sagen, so oft kommt das ja wohl hoffentlich nicht vor, das etwas wirklich weg ist.
Was eine Verbesserung, weil dem IT-Beklauten beruhigende Wirkung (wenn mans den brauch) verspricht, ist doch, das ein Zinken vorhanden ist. Und wetterfeste, sprich Regen- und Wind trotzende Zinken scheinen mir da schon ganz vernünftige Vorschläge zu sein. Ansonsten find ich alles supi.
Dirk Martin

Beitrag von Dirk Martin »

Der Punkt, dass man sich als Bestohlener darum kümmern muß, seine Sachen wiederzubekommen, scheint für die Meisten nicht besonders nachteilig zu sein. Im tatsächlichen Spiel kommt Stehlen ja auch nicht so häufig vor.

Dabei wären wir beim zweiten Punkt. Würde die Regeländerung nicht das Dieben, für den Dieb selbst, deutlich interressanter gestalten, und Dieben attraktiver machen?

Es würde mir wesentlich mehr Spaß machen mein(en) Zinken/Tau unbemerkt am Geldbeutel eines Mitspielers zu befestigen, als den Beutel bloß bei der SL zu bestellen. Die Adrenalinausschüttung wäre sicher nicht ganz ohne, wenn man potentielle Opfer ausspäht und auf die richtige Gelegenheit wartet, immer in der Gefahr Hände oder Schlimmeres abgehackt zu bekommen.

Auch für den Bestohlenen stelle ich mir die Regeländerung sehr positiv vor. Rollenspiel lebt davon, dass man den Geschehnissen nicht hilflos ausgeliefert ist, sondern aktiv teilnimmt. Wenn eine SL zu mir kommt und sagt : "Dein XY ist weg. Da hat einer Punkte in Taschendiebstahl investiert und dem müssen wir jetzt jeden Tag einen Gegenstand besorgen. " finde ich das nicht besonders prickelnd.
Wenn ich mich aber Nachts in der Taverne umsehe wer hinter mir steht, mit der Gewißheit, dass es ein Dieb sein könnte, den man auch auf frischer Tat erwischen kann, so haben wir plötzlich spannendes Rollenspiel.
Auch für die SL würde Arbeit entfallen, wenn sie nicht bei jedem Taschendiebstahl die Beute einsammeln und unbemerkt weiterleiten müßte.
Zuletzt geändert von Dirk Martin am Di 9. Nov 2004, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
Max Stützer

Beitrag von Max Stützer »

Ich denke, dass es sehr selten ist, dass ein OT-Dieb sich auf einem Con zuschaffen macht. Nach dem was ich gehört habe,ist das bei Phoenix noch keinem meiner Bekannten oder mir passiert(wie schon oben angesprochen).
Ausserdem finde ich den Punkt mit spannenderem Rollenspiel gut, es kämme viel mehr Athmosphäre rüber. Nur müsste man dann wirklich ein stück Tau nehmen und das kann man ja nur sehr schwer individuell gestalten.
Hoffentlich wird eine Lösung gefunden, Idee finde ich nähmlich gut. :)
Chris Fraschak

Beitrag von Chris Fraschak »

Ich denke, da müßte man den Regeltext ein bisschen anpassen. Jemanden kurz berühren kann eigentlich jeder, der Taschendiebstahl lebt imho eigentlich davon, daß die Person nichts mitbekommt von der Berührung. Daher wäre mein Vorschlag, daß der Dieb die Person, die er bestehlen möchte, unbemerkt in der Gegend, wo sich der Gegenstand des Interesses befindet, berühren muß und dann erst weiter im Regeltext gehen darf. Das würde die Taschendiebstahl-Sache auch etwas pikanter machen (z.B. beobachtet man, wie sich ein Taschendieb an einer anderen Person zu schaffen macht...das ist für die Außenstehenden (alle außer Dieb und Bediebten) auffälliger, als wenn der Dieb die Person einfach so berührt).
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Sebastian Heinsch
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Beitrag von Sebastian Heinsch »

Na gut, nun ist allerdings Taschendiebstahl eine Fertigkeit die auch anwendbar bleiben muss, ohne OT in der Fußgängerzone üben zu müssen. Einen echten Taschendieb wirst du nicht bemerken, da gehe ich jede Wette ein. Ein Charakter der diese Fertigkeit einsetzen will, wird das bestimmt nicht OT so hinbekommen. Nun kannst du natürlich sagen, hey Schwertkamp muss man auch üben, da hast du bestimmt auch recht, aber die Abstrafung bei einem Schlag in die Luft ist wohl weniger Radikal als die Linke Hand zu verlieren.

Ein Alchemist muss ja nun auch nicht zwingend ein abgeschlossenes Chemiestudium vorweisen, damit er im Spiel seine erkauften Fertigkeiten einsetzen kann.

Es spielt auch keine Rolle, ob der Taschendieb mich kurz berühren muss, ob er eine Band an mir Festknotet oder sonstiges. Wenn man davon ausgeht, das der Charakter ein Spezialist ist, wirst du es schlicht IT nicht bemerken.

So, genug quatsch gelabert, zurück an die Arbeit
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Ewa Baumgarten
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Beitrag von Ewa Baumgarten »

Ich finde die Strick-Regelung schon schöner, weil ambientiger. So kann ich merken, ob ich gerade beklaut werde. Das macht das Schwertmeister dann auch interessanter - wer am Ende des Tages die meisten Schleifen hat, hat verloren :D
Und ansonsten - Pieks, Ihr seid ein Pommes. ORGA!
Viviona Winterkind
Jendrik Bulk
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Beitrag von Jendrik Bulk »

mein senf dazu:
dinge real nicht mitnehmen die man dieben möchte finde ich blöd. zumal taue irgendwo ranbinden viel zu lange dauert.
hinterlässt der dieb einen zinken habe ich damit eine visitenkarte, kann nach dem spiel die orga fragen wem das ding gehört, kann also auch real-namen und adresse sowie tel-nummer erfahren.
wer angst hat das die zinken verschwinden, Olaf und ich waren neulich auf einem spiel, wo es vorraussetzung war, dass die zinken geklebt werden. also kleine selbstklebende schnipsel die auch nicht weg fliegen.
mit nem wasserunlöslichen stift können wir auch verhindern das es unleserlich wird.

taschendiebstahl funktionierte auch so. wenn ich jemanden was aus der tasche ziehen wollte, musste ich ihn also unauffllig ein kleber an den beutel oder was auch immer machen.
das macht das taschendieben schwieriger, allerdings nicht unmöglich und erfordert auch keine echten taschendiebfertigkeiten. ein faden/tau an einen beutel machen ist ein wenig kompliziert, gell?

als dann
Jendrik
André Püttjer

Beitrag von André Püttjer »

das mit dem Kleben ist eine gute Lösung....

Es bleibt dynamisch.... aber doch sicher...^^
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