Alchimie allgemein

Eine Sammlung von alten und neuen Vorschlägen zum Regelwerk

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Sandra Wolter

Alchimie allgemein

Beitrag von Sandra Wolter »

Wir haben uns mal den Kopf darüber zerbrezelt, warum es bei Phönix so große Probleme mit Trankmengen gibt, speziell mit Überschüssen und Überflutung des Marktes.

Nun, hauptsächlich hat das was damit zu tun, daß dieses Regelwerk mehr Augenmerk auf die sogenannten Chemiepunkte legt und weniger auf die generell braubaren Mengen und die Brauzeit. Aber gehen wir mal davon aus, daß das bisherige System mit den CP-Kosten und so weiterhin Bestand haben soll, so gäbe es doch zwei Möglichkeiten, die ganze Sache zu entschärfen, ohne gleich alles zu kippen. Ehrlich gesagt, diese Überdosis-Regelung halte ich nicht für besonders gelungen - zuviel Punkteherumgerechnerei und damit schlicht unhandlich bis Verwirrung-stiftend.

Die erwähnten zwei Möglichkeiten bitte ich auch als solche getrennt zu beachten, beide zusammen würden meines Empfindens nach wieder ZU stark die Möglichkeiten der Spieler einschränken, aber eine von beiden sollte das Ganze schon mal nicht unwesentlich entschärfen.

Erstens (von mir bevorzugter Vorschlag):
Schmeißt einfach Ambrosia ersatzlos raus. Ein Alchemist hat mit den CP´s über den Tag klarzukommen, die er zur Verfügung hat, womöglich noch durch Konzentration klarer koordiniert, aber eine Brausession, und finite. Mit Ambrosia ist die Massenproduktion möglich geworden, und die ist einfach tödlich.
Die Leute, die der Möglichkeit unendlich nachtrauern, ihre Schloßmurmeln aufzufrischen, kann man, wenn man will, mit einem eigenen neuen Trank, der speziell dafür geeignet ist, wieder zufrieden stellen, denke ich.

Zweitens:
Regenerierungstränke wie Astraltrank, Heiltrank oder Ambrosia geben nicht mehr die gesamten Punkte zurück, sondern durch die Bank schlicht zehn Punkte. Damit freut sich der Anfänger, daß er seinen Vorrat wieder komplett auffrischen kann, aber der Magier mit 80 MP wird sich hüten, so oft diese eklige salzige Brühe dieses sadistischen Alchemisten *g* zu saufen. Da jeder dieser Tränke ja weiterhin seine CP kostet, aber mehr davon gebraucht werden würden, würde sich die Trankmenge vermutlich nicht so klar wie bei Variante Eins einpendeln, aber doch wohl auch einen ersehbaren Effekt erzielen.


Eine völlig andere Bemerkung:
Vergleich mit anderen Regelwerken, in denen sowas funktioniert, muß ja keine Ketzerei sein.... Im "Livequest" beispielsweise habe ich solche Probleme nie beobachtet. Dort gibt es auch Tränke, aber sie sind dort definitiv ein Luxusartikel. Das liegt einfach daran, daß es einem Alchemisten nicht möglich ist, mehr als drei Tränke gleichzeitig anzufertigen. Die Brauzeit richtet sich nach
"Ein Trank = einfache vorgesehene Brauzeit"
"Zwei Tränke = anderthalbfache Brauzeit"
"Drei Tränke = doppelte Brauzeit".
Zudem muß es sich dabei um eine Sorte von Tränken handeln, nicht drei verschiedene auf einmal. Man würde sozusagen die Zutaten bloß durcheinander kriegen, Alchimie ist nun mal kompliziert. *g*
Funktioniert hervorragend, wie gesagt, aber ob es mit dem Phönix-Murmel-System vereinbar wäre, finde ich fraglich.


So long, ich warte schon auf die Schreie der Entrüstung :wink:
Sandra
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Markus Weber
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Beitrag von Markus Weber »

Hi Sandra,

ganz am Anfang: ich sehe hier überhaupt gar kein Problem ? Trank-Schwemme ? Was und wo ist das ? ... meines Wissens nach gibt es nur einen einzigen Alchimisten, der "massig" an Tränken brauen kann ... alle anderen (Standard-) Alchimisten gehen ganz normal ihrem Tagewerk nach und brauen ihre 4-5 Tränke auf einem Con ...

Ich sehe also überhaupt keinen Handlungsbedarf was die Mengen etc. angeht. Wahrscheinlich bist du zu viel mit diesem einen Alchimisten unterwegs, sodass du das nicht mehr anders kennst :wink:

Dennoch ein Feedback zu deinen Vorschlägen:

Zu Nummer 1)
Der Magier seine MP durch einen Astraltrank auffrischen.
Der Krieger kann seine LP durch einen Heiltrank auffrischen.
Der Dieb kann (nach Vorschlag) seine SP durch einen neuen Trank auffrischen.
Der Trankbrauer kann nichts machen, obwohl seine "Arbeit" weit aus (also mehrere Stunden) Zeitaufwendiger ist als ein Magier z.B. Sprüche casted ?
.... da kann was nicht stimmen .... Das Ambrosia als Allround-Lösung ist vielleicht nicht das beste und man könnte das weiter trennen, aber anderseits kostet Ambrosia auch ganz gut was (vielleicht noch mehr in Zukunft) und so muss man schon mal überlegen wem von den vor einem stehenden Alchimisten, Kriegern, Magiern etc. man das eine Teil verkauft ...

Zu Nummer 2)
Dagegen :P Ein Magier/Alchimist/Krieger wird ja im laufe der Zeit etwas "mächtiger", da er sich LP/CP/MP kauft .. und diese teuer mit EP bezahlt. Wenn ein Charakter also mit EP sein Potential gegenüber Startcharakteren gesteigert hat, dann muss er dieses auch nutzen können. Es kann eigentlich nicht sein, das z.B. ein "alter" 30MP-Magier eine einzige Schriftrolle schreibt, sich dann mit einem teuer erkauften Astraltrank regeneriert und ab dann genauso "mächtig" wie ein Start-Charakter ist..... da gehen die Relationen massiv verloren.

Zu Nummer 3)
Das mit den Zeiten finde ich als eine sehr gute Idee. Zwar trifft es den Standard-Alchimisten eh nicht, da der in der Regel eh nie mehr als 2 Tränke pro Tag /bzw. pro CP-Ladung) brauen kann, aber so streut man das ganze etwas und der Alchimist bekommt mehr Möglichkeiten, seine Brau-Sessions zeitlich zu steuern .. und er wird auch gleichzeitig dazu gezwungen, aktiver bei seinen Tränken zu sein ...

Die bei sowas gerne herangezogenen Mega-80-Punkte-Magier halte ich da doch auch eher für Panik-Mache und Legenden ..... und würde sie eher in den Bereich der Mythen verbannen. Es mag einige (nicht viele) Charaktere geben, die mit 30-40 MP rumlaufen .. aber die können dann auch nichts anderes ... wenn du irgendwann mal einen Spieler-Charakter mit über 80 MP siehst, welcher das auch offen und aktiv im Spiel nutzt, dann sag mir mal bescheid .... bis dahin sollten wir besser auf "den schwarzen Mann" verzichten :wink:

Soviel erstmal von meiner Seite aus ... ich muss jetzt zur Arbeit .. nachher kommt mehr .. ich habe da auch noch ein paar Vorschläge ;-)
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Markus Weber
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Beitrag von Markus Weber »

ok ... so .. jetzt mal ein paar Minuten Ruhe hier auf der Arbeit ;-)

Folgendes fällt mir noch zum Thema Alchemie (bzw. eigentlic "Trankbrauerei") ein:

1) Die eigentlich Arbeit des Brauens - Ausspielen des Brauvorganges
Ein Trankbrauer braucht (eigentlich) mehrere Stunden um seine Tränke fertig zu machen. Dazu sind (eigentlich) viele verschiedene Schritte und Prozesse notwendig. Nun hat nun mal nicht jeder eine super ausgereifte Destille (o.ä.) als Intime-Brau-Vorrichtung zuhause bzw. will die (womöglich noch auf einen Zelt-)Con mitnehmen. D.h. das Equipment ist meist recht "wenig" und bietet nicht wirklich viele Möglichkeiten, alleine im kleinen Zelt etwas "ambientisch" zu brauen. Hinzu kommt, das die effektiven Tränke nachher nach der (leider immer wieder wechselnden) Tranktabelle eh immer neu angemischt werden müssen. Das Brauen ist also aus reinen Outtime-Gründen schon reines Ambiete.

Jedoch hat es sich (wie Jan schon meinte) leider dazu entwickelt, das (gerade von Trankbrauern ohne großes Labor) die Tränke häufig z.B. in einer Schale symbolisch aufgesetzt und dann nach Ablauf der Zeit abgeholt werden. Wenn man "Konzentration" hat muss man sich dabei dann nicht mal Gedanken um die Murmeln machen ...

Damit wird die ganze Zeit-Regelung Ad-Absurdum geführt... hier müsste eine Regelung her, die Trankbrauer dazu "verpflichtet", ihre Arbeit auch auszuspielen. Oder irgendwas dafür zu tun ... es darf natürlich keine Strafe sein, die einen Alchimisten volle 8 Stunden an einem Astraltrank sitzen lässt (schließlich will man ja auch noch auf dem Con und nicht nur im Zelt spielen), aber ein wenig mehr "Aktivität" kann da nicht schaden ...


2) Die einheitliche Tranktabelle
Zwar gibt es im moment Bestrebungen, dass die Tranktabellen (Farbe/Geschmack) vereinheitlich werden (Siehe hier), jedoch verteilen einige Orgas auch immer noch munter neue Tabellen. Der Trankbrauer kann sich also nicht wirklich auf seine "Arbeit" vorbereiten und das schadet natürlich dem Ambiete.

Wenn ein Alchimist zu seinen Lehrjahren mal gelernt hat, das ein Astraltrank rot ist und nach Rum schmeckt, dann wird er sich schon wundern, warum es in einem anderen Land (anderer Con) auf einmal blau und Salz sind... Bei Sprachen könnte man noch von "Dialekten sprechen, aber bei Tränken???

Hier sollte am besten gleich im Regelwerk eine einheitliche Regelung getroffen werden ...

3) Die leidige Sache mit den Komponenten
Komponenten sind ein immer wieder gerne genutzes Mittel, um die Trankbrauer "zur Arbeit zu überreden". Leider sind sie meist nicht effektiv und behindern mehr als sie das Ambiente fördern. Eine Komponente darf keine Nachteil, sondern nur ein Spielanreiz sein.

Hier müsste auch eine einheitliche Regelung her. So wie es jetzt gehandhabt wird, kann es aus den oben genannten Gründen nicht sein/bleiben...

Heute braucht der Alchimist rote Blätter für seinen Astraltrank und morgen (anderer Con) sind es blaue Steine .... ???

Die Tatsache der Komponenten an sich ist super. Sie bringt den Trankbrauer dazu, seine Arbeit auszuspielen .... wenn er etwas hat, was er "verbrauen" kann, dann ist das ja wunderbar.

Leider ist es nur sehr schwer, ein einheitliches System dafür zu bekommen. Der einzige Vorschlag, der mir da einfällt wäre folgender:

- Der Trankbrauer muss eine "natürliche" (biologische) Komponente in der Farbe verwenden, die der Trank nachher auch haben soll. Was genau ist dabei egal.
- Die Komponenten können nicht oder nur teilweise mitgenommen werden, sondern müssen auf dem Spiel gesucht werden.

so ... in der Hoffnung auf Feedback ;-)
Philipp Lüdtke

Beitrag von Philipp Lüdtke »

auch wenn das mit der tranküberflutung noch nicht so extrem ist, zumal meines wissens nach damit ja sowieso erstmal pause ist, angesichts der jüngsten todesfälle, so habe ich doch einen vorschlag...
man sollte wenigstens das auffrischen der CP aus dem ambrosia rausnehmen. schon allein der logik halber.
denn im prinzip ist das ja das erste perpetuum mobile.
wir stellen mit CP einen trank her, welcher im endeffekt mehr CP wiedergibt, sowieso die MP,SP und LP auffrischt. naja, das ist meine meinung
Sandra Wolter

Beitrag von Sandra Wolter »

Eben dieser Meinung von Phillip tue ich mich noch immer anschließen tun. *schmunzel*

Was Markus ansprach, daß es wünschenswert ist, daß Alchimisten ihre Profession strikter ausspielen, ist eine gute Sache - aber packt das doch bitte nicht noch mehr in Regeln! Wieviele sollen es denn noch werden? Müsste dann nicht den Heilern auch vorgeschrieben werden, wie lange sie ihre Verbände zuzuschneiden und ihr Besteck abzukochen haben? Das klingt jetzt reichlich provokativ, ist meiner Meinung nach im Endeffekt so. Man kann "ordentliches Spiel" nicht erzwingen. Entweder, jemand macht sich einen Kopf darum und geht verbissen Kräuter suchen und jammert über fehlendes Ziegenmilzpulver, rührt und macht und tut... oder er lässt es bleiben.

Wo schon explizit die Personen genannt werden - es geht mir nicht speziell um die Künste Holgers. Ich gönne Holger seine Kunst, ich gönne Holger seine Erfahrung - und ich bin zutiefst dankbar, daß seine Existenz zeigt, was ein Alchemist auf die Beine stellen kann, wenn man sich ganz gezielt und konsequent auf die dazu notwendigen Dinge konzentriert.
Mal ehrlich: Wieso sollte ich nicht ein System kritisieren, von dem ich weiß, daß es ab einer gewissen Stärke kippt und zu Orga-Kopfschmerzen-bereitenden Konsequenzen führt?

So, wie ich es bisher sehe, entwickelten sich folgende Dinge:
1. Auf den Cons kam es mehr und mehr dazu, daß Tränke in ausreichenden Mengen vorhanden waren, um eine stetige Versorgung der Punktefertigkeiten zu gewährleisten.
-> Gottseidank verfallen Tränke größtenteils ohnehin zwischen den Cons, sonst wäre es noch schlimmer.
2. Magier, die wenigstens einen Astraltrank am Tag abbekamen, und das war keine Seltenheit mehr, zauberten sich während des Tages wie gewohnt leer, tranken dann aber abends den Astraltrank und fertigten Schriftrollen und/oder Runen an, zusammen mit ihren Kollegen, die ohnehin noch MP durch sparsames Haushalten übrig hatten.
-> die Orga sieht sich gezwungen, auch Runen und Schriftrollen mit einem Verfallsdatum zu versehen.
3. Um die Trankmenge überhaupt noch überschaubar zu halten, wird versucht, mit Komponentenrumhantiere die Alchimie zu erschweren. Im Grundprinzip eine hübsche Idee, die ich aber lieber als Eigeninitiative von Spielern sähe, als als erzwungene Gängelei seitens der Orga.

Meines Erachtens nach ist das am Regelwerk hier rumgeflickt, da rumgeflickt... und forsche ich nach den Ursachen, wie sowas in den Mengen(!) überhaupt zustande kommt, lautet die grundlegendste Antwort: Ambrosia. Sobald du mehr als einen für den Eigenbedarf brauen kannst, bauscht es sich mit wachsenden CP´s mehr und mehr auf. Das ist kein Schief-angucken einer einzelnen Person, daß ist ein ganz einfacher Haken am System. Und wozu sollte das Regelwerk um 10 Seiten Regeln erweitert werden, um das in den Griff zu bekommen, wenn es eine Streichung auch tut? Was schon die deutsche Gesetzgebung nicht auf die Reihe bekommt, sollte doch wenigstens in einem Spielregelwerk machbar sein? (Das war jetzt ein bitterböser und political inkorrekter Seitenhieb, man möge mir verzeihen. :oops: 8) )

Gefrusteter Senf,
stets die Eure,
Sandra :wink:
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Markus Weber
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Beitrag von Markus Weber »

Hey ho,

in aller kürze .. (damit nicht alle Argumente "zerredet" werden)
Sandra Wolter hat geschrieben: 1. Auf den Cons kam es mehr und mehr dazu, daß Tränke in ausreichenden Mengen vorhanden waren, um eine stetige Versorgung der Punktefertigkeiten zu gewährleisten.
Falsch..... meine Meinung .... schon alleine per Definition kann man sagen, das NIE "genug" Tränke da sind. Es sind immer zu wenig. Wenn man auf einem Con rumfragt, ob noch einer der Krieger einen Heiltrank/Eisenhauttrank/Powerpunsch/Ogerstärketrank/etc. braucht, wird man immer einen großen Chor mit einem Ja hören .. gleiches wenn man zu Magiern geht und fragt ob noch jemand Astraltränke haben möchte ....

Man stellt sich zwar sicher auf die vorhandene Menge (die vorhandenen Ressourcen) ein und spielt damit, aber "genug" oder gar "zu viele" gibt es nicht ... der beste Vergleich ist wahrscheinlich, sich OUTIME hinzustellen und zu sagen: "Ich habe genug (bzw. zu viel) Geld (€)"

Daraus folgt: Wo nichts "zu viel" ist, muss man eigentlich auch nichts beschneiden ...

Was bleibt übrig? :idea: Nicht die effektive CP-Menge an Tränken zu beschneiden, sondern eine Förderung des Spiel zu versuchen ...

Ich bin ein absoluter Gegner von Komponentenwiesie jetzt im Moment als Flickwerk verwendet werden .. das ist nur eine Schädigung des Spiels bzw. eine "mutwillige" Behinderung der Brauerei ... aber ich bin für eine einheitliche! Regelung der Komponenten, denn wenn es überall gleich ist, dann kann man damit arbeiten und sich drauf verlassen ....
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Ewa Baumgarten
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Beitrag von Ewa Baumgarten »

ich bin vor allem dagegen dass gewisse sport-ritter die komponenten mit stumpf und stiel ausreissen
Viviona Winterkind
Christian Wodke

Beitrag von Christian Wodke »

Tulderon 1 und 2 gabs Zutaten
Thimo Göllnitz

Beitrag von Thimo Göllnitz »

Hmm... für mich heißt Alchemie, dass man Tränke aus seinen Zutatenbraut und diese Zutaten in bestimmten Kompositionen schöne Nebenwirkungen entfallten. Nun kommen die Chemie-Punkte. Sie stellen stellen das Braugeschick und die Konzentration da. Doch wie genau kann sich nun das Geschick verbrauchen, und auch die Konzentration lässt selten so extrem nach. Es ist ja nicht wie bei der Magie, wo irgendwann eine gewisse innere Energie erschöbft ist oder Entzugserscheinungen Kopfschmerzen bereiten.

Könnte man nicht alternativ zu dem alten Punkteverlustsystem die Anzahl der Chemiepunkte senken und/oder deren EP-Kosten steigern (2EP pro 1CP oder so) und dann die Murmeln immer alle in einem Beutel lassen? So ist bei jedem Trank allein das Verhältnis zwischen Kosten und Murmeln/Nietmurmeln für das Braugeschick entscheidend, nicht, ob der Alchemist schon heute was gebraut hat.

Nun käme natürlich das Problem, dass die Leute gleich 5Heiltränke aufsetzten wollen, oder ähnliches, da sie ja jeden einzelnd bezahlen könnten. Doch wer kann sich auf 5Brauvorgänge 'gleichzeitig' so gut konzentrieren? Also dürfen (wie auch zur Zeit, glaub ich) nur so viele Tränke gleichzeitig gebraut werden, wie man CP hat (also z.B. 2 Tränke a 5CP, wenn man 10CP hat).

Und wenn man möchte, könnt man noch für jeden weiteren Trank nach dem ersten, die gleichzeitig gebraut werden, für alle Tränke die CP-Kosten um 1 steigern oder so? Natürlich ergebe sich dann auch die Frage, ob es einen Trank geben darf, der CP regeneriert. Doch ein Konzentrationstrank, der temporär die CP anhebt, wäre dann geichbedeutend.

Einer Trankschwemme könnte man vielleicht mit steigenden Kosten für Tränke gegenwirken können (was wohl gleichbedeutend mit niedrigeren CP-Startwerten und steigenden CP-EP-Kosten ist) oder mit noch längeren Brauzeiten (wobei dann einige Tränke wohl gleich von kürzeren Cons verbannt wären), und ob einzelne Tränke zu stark sind oder nicht, kann ich nicht sagen.

Ich kenn mich mit Larp noch nicht so gut aus und bei meinem pen-and-paper-System, an dem ich arbeite, gleite ich immer wieder in zu komplizierte Ideen ab. Gleichzeitig muss ich zugeben, einige der obigen Texte mehr überflogen zu haben, aber ich hoffe, es stößt sich niemand an meinen kleinen Kopfausscheidungen zur späten Stunde... :?
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Dagmar Weber
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Beitrag von Dagmar Weber »

Ha, jetzt kommt auch noch mein Senf dazu:
ich find die Komponenten Regelung von Tulderon oder auch von Lagerfeuergeschichten super.
Wenn ein Alchemist oder Pharmazeut erstmal in den Wald rennen oder einen Hehler ansteuern muß, um seine Tränke zu brauen, bindet ihn das gleich richtig gut in den Spielablauf ein und realistisch wird es auch. Fragen, ob man die Trankflut regulieren muß, stellen sich dann auch gleich nicht mehr , da ja jeder dann nur brauen kann, was er auch gesammelt hat.
Und für Kleinkriminelle ergibt sich das neue Geschäft der Pflanzenhehlerei...
(und das schreibt jemand, der sich auf Tulderon 1 und Lagerfeuergeschichten als Pharmazeut versucht hat!!!!!)

Was ich übrigens nicht gut finde, ist eine Regel, bei der natürlich in den Wäldern wachsende Pflanzen als Komponenten gefordert sind, entweder ist es dann zu einfach (bei Gras oder Eichenlaub..) oder es beseht die Gefahr das seltene oder giftige Pflanzen ausgerupft werden. Da sollte schon lieber ne Orga Stiefmütterchen aussetzen oder Trockenblumen verteilen.....
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Lars Discher
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Beitrag von Lars Discher »

Hallo,
ich schmeiße jetzt auch mal meine Meinung dazu.
Klar kann eine Komponenten Regel das Spiel verschönern, doch mal ehrlich,
geht ein Alchimist oder Pharmazeut auf ein Abenteuer, Expedition oder Ähnliches, ohne sich mit seinen Utensilien vollzustopfen?
Woher soll er denn wissen, dass es in z.B. Sheldiria genau die Pflanze gibt, die er für den Heiltrank braucht oder das der Pharmazeut dort die "Schlafwurzel" findet?
Also stopft er sich doch die Taschen voller Zeug, wenn er auf Reisen ist, oder?

Mal aus dem realen Leben gesprochen, ihr packt doch auch eure Unterwäsche zu Hause ein, wenn ihr verreist und hofft nicht darauf, welche am Urlaubsort zu finden und dort zu kaufen :wink:

Gruß Lars
Zuletzt geändert von Lars Discher am Do 28. Aug 2003, 21:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Erstens durch Nachdenken: Das ist der Edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der Leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der Bitterste.
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Prokura Nepp
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Reisen mit Großem Gepäck

Beitrag von Prokura Nepp »

HA!

Also mal dazu, ich flieg ab und an mal nach USA, und dann immer hinzus mit handgepäck only und zurück mit übergepäck...

äh.. aber will sagen.. vielleicht packt sich ja der Pharmazeut Alchimist die tschen voll und siehe da, die einen sachen sind irgendwo in der tiefe verschimmelt, oder er dachte sich, na, die Granitbrocken ( oder Bleibarren oder was weiß ich) die krieg ich doch immer und überall vor Ort die pack ich ketzt nicht mit ein.. oder so...

Also, ich hab auf einigen Spielen sehr schöne Waldläufer / Alchimisten / pflanzensucher interaktionen gehabt, bei denen sich die Orga auch wirklcih mühe gegeben hat.. heimisch (!) Topfpflanzen in den Wald gesetzt, ein paar wenige Trockenblumen und aber auch heimische Wildpflanzen einbezogen (Minze, Waldmeister etc.) und das ganze auch in ein sehr schönes "Kräuterwissen" Umfeld eingebettet hat.. ist halt ordentlicher Aufwand.. aber rentiert sich, weil gibt schönes Zusammenspiel
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Ewa Baumgarten
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Beitrag von Ewa Baumgarten »

Da muss dann natürlich Sorge getragen werden, damit nicht irgend so ein übereifriger Spieler die ganzen Blumen ausreisst und zum Alchemisten schleppt!
Ausser es sind Campingplätze in der Nähe...
Viviona Winterkind
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Lars Discher
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Beitrag von Lars Discher »

Und jetzt sind wir wieder beim Thema persönliches Spiel, und bei der Frage, woraus sich bei der Alchemie und Pharmazie jeder Trank zusammensetzen soll.
Es ist schön, wenn sich eine Orga soviel Mühe macht und Blumen in den Wald schleppt und auch vielleicht ein paar "Überraschungen" ausdenkt, aber muß es deshalb eine Pflicht werden?
Wenn jetzt aber ein Alchemist sagt, er brauche als Hauptbestandteil für den Powerpuntsch unbedingt Schweineblut, aus dem er dann das Adrenalin rausfiltern muß, was macht man dann?

Die Antwort spare ich mir hier jetzt.

Ich glaube, dass eine solche Regelung nur ein Angebot sein kann, denn jeder Spieler will seinen Spaß haben, auf die ein oder andere Weise.
Oder man beschreibt jetzt im neuen Regelwerk genau die Zusammensetzung eines jeden Einzelnen Tranks und jede Orga hat sich dann damit abzumühen, jede einzélne Pflanze im Wald zu verstecken, um nicht Gerede zu verursachen, sie hätten gezielt die Verbreitung des z.B. Heiltranks zu verhindern gesuchts.
Und will man sich wirklich als Orga dieses Übermaß machen?

Gruß Lars
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der Edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der Leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der Bitterste.
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Ewa Baumgarten
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Beitrag von Ewa Baumgarten »

Du hast natürlich recht
Man kann alles nur über Angebot und Nachfrage regeln... Ich bin auf jeden Fall dafür, dass der Pflanzensucher den arglosen Abenteurer in den Wald schickt zum Blumen suchen - solange keine Ents dranhängen und so lange es nicht in 3stündige Suchaktionen ausartet *grr*
Ich bin allerdings dafür, dass die Orgas die Pflanzen erst einmal vergraben. Dann werden sich die Spieler schön aufteilen - die reichen kaufen die Träne fertig vom Alchemisten, die armen müssen Blumen pflücken... :)
Ich fand es als kleinen Sub-Plot spannend unter Menschlicher Maske zusammen mit einem Lemuren und drei kleinen Kindern rosane Blumen zu suchen - schade nur, dass wir nichts gefunden haben!
Zum Glück war in der Nähe diese Halblingsiedlung...
Viviona Winterkind
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