Aktuelle Lage auf der Phönix-Welt

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Phönix Gremium
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Aktuelle Lage auf der Phönix-Welt

Beitrag von Phönix Gremium »

Der Tag, an dem die Erde stillstand…
Nach wie vor ist es noch unklar, was genau in Sheldiria geschah, nachdem eine kleine Truppe im Auftrag des Rates von Farnau den koltischen Belagerungsring durchbrach und ins Innere des Dschungelreiches vordrang. Zu phantastisch klingen die Berichte derer, die angeblich dabei waren.
Als gesichert kann angenommen werden, dass die koltische Bedrohung dort besiegt wurde. Angeblich wurde dabei die legendäre Smaragdtafel zerstört, eines der ältesten und sagenumwobensten Artefakte der gesamten Welt. Und das wohl buchstäblich in letzter Sekunde; sah es doch schon aus, als wäre das Ende der Welt gekommen. Eine gewaltige Erschütterung ging von Sheldiria aus und namenloses Entsetzen erfasste die Herzen aller Lebewesen, als der sogenannte Schöpfungsfunke in die Smaragdtafel eingesetzt wurde. Dann breitete sich das Grauen aus und es war, als würde alle Kraft aus den Körpern gesogen. Doch dann folgte eine zweite Erschütterung. Ferner und doch irgendwie gewaltiger als die erste und von gänzlich anderer Natur. Die Magier und Priester spürten sie am stärksten. Es war als würde das Universum selbst implodieren. Einige Sphärentheoretiker meinten, das Elysium wäre explodiert. Aber diese vorschnellen Aussagen büßten diese Häretiker mit dem Flammentod.
Und dann war es vorbei.
Die Kolten, die sich, verteilt über den Kontinent,an den Fronten befanden, sind verschwunden. Es hieß, sie wendeten sich einfach nach Norden und gingen. In den folgenden Tagen und Wochen wurden noch einzelne von ihnen oder kleine Gruppen gesehen, die sich auf dem Weg befanden. Aus Laikeria wird gemeldet, dass die Eisbrücke, die den Kontinent und Kolte verband, zu schmelzen begann, nachdem die letzten Kolten hinüber gegangen waren. In der Folge wurde im Norden noch das eine oder andere schwarze Segel gesichtet, doch einen Kolten bekam man nicht mehr zu Gesicht.
Die Kolten gingen allein und ließen die Armeen von willigen, freien Dienern, in Dienst gepressten Kreaturen und Besessenen führungslos zurück, wie nicht mehr benötigtes Werkzeug. Diese zerstreuten sich, bekämpften sich untereinander oder bildeten kleinere Banden, die als Marodeure durch das Land ziehen. Es wird noch Jahre dauern, bis alle Gruppen aufgespürt und vernichtet sein werden. Als Anführer taten sich häufig Malagsh-Priester hervor, die das Werk ihrer Herren ungeachtet der jüngsten Geschehnisse fortsetzen…und es heißt die Priester hätten ihre Macht nicht eingebüßt, wie es vorschnell von der ultorianischen Kirche berichtet worden war. Einer, der schnell an der Grenze Borbanos festgesetzt werden konnte, soll noch während ihm der Strick bereitet wurde gerufen haben: „Ihr seht einen neuen Anfang? Ich sehe ein neues Ende!“.
Über viele Berichte, angebliche Ereignisse und Spekulationen wird nun vehement gestritten. Viele Druiden sprechen davon, daß die verloren geglaubte Feenwelt plötzlich einen enormen Zuwachs an Präsenz erlangte. Einige führen das darauf zurück, daß die Vernichtung der Feenwelt durch Malagash gestoppt sei oder gar eine Wiederherstellung alter Kraft stattgefunden habe. Andere behaupten, der Webmeister sei von der Welt verschwunden und zurück in die Feenwelt gekehrt, um seinen verwaisten Thron zu besteigen. Wirklich glauben kann man von all diesen Gerüchten natürlich nichts.
Ähnlich konfus und widersprüchlich sind die Spekulationen Kolte und Malagash betreffend. Während die Pessimisten nur von einer kurzen Atempause ausgehen, bevor erneut der Würgegriff um die Welt gelegt würde, sprechen andere von einem endgültigen Sieg gegen Malagash und Kolte. Die Kolten sind verschwunden. Auch wenn einige gerne glauben wollen, daß sie vernichtet seien, gibt es doch zu viele Berichte davon, wie sie nach Norden zogen, um das zu glauben. Aber wie mächtig sind sie noch? Das wird wohl die Zukunft zeigen. Einige Wirrköpfe glauben gar, Malagash selbst sei durch den Sieg vernichtet worden. Fakt ist, dass man malagitische Priester dabei beobachtete, erfolgreich die Macht ihres Herrn anzurufen…
Die Tempel aller Religionen haben einen ungesehenen Zulauf, denn nur die Verblendetsten oder Verbittertsten könnten noch bezweifeln, daß die Götter existieren und wirken, so es auch Stimmen gibt die bemerkten das die Götter keinesfalls unfehlbar gehandelt hätten.
Es gilt nun die letzte Klausel des Vertrages von Farnau. Jene besagt, dass zwischen den freien Reichen, die ihre Unterschrift leisteten, nun ein Jahr und einen Tag lang Frieden herrschen soll. Einzig das abgelegene Sternthal und Shai-Anarat hatten die Unterschrift nicht geleistet.
Wie sieht sie nun aus, die Welt nach der Heimsuchung?

Sheldiria

Es gibt wenige Berichte aus Sheldiria, aber glaubwürdige Zeugen berichten von einer riesigen, giftigen Staubwüste, die sich in Sheldiria gebildet habe. Diese hätte sich nach der ersten Erschütterung schnell ausgebreitet und nach der zweiten abrupt aufgehört zu wachsen. Dort sei selbst die Luft giftig und niemand betritt dieses Areal. Mit Ausnahme einiger Drax-Clans, die dorthin gehen, um zu sterben; als selbstauferlegte Strafe dafür, daß sie den Bewahrer unterstützten. An anderen Orten seien Kämpfe ausgebrochen zwischen Drax-Clans, die den Bewahrer unterstützten und solchen, die ihm seit jeher kritisch gegenüberstanden.

Haralin und Raikal

Die Elfen Haralins und Raikals hatten ihre militärischen Kontingente bereits früh aus den gemeinsamen Aufgeboten abgezogen. Dieses Vorgehen ist von allen, die den Vertrag unterzeichnet hatten, offen kritisiert worden. Dies war geschehen nachdem Haralin durch das Eindringen eines koltischen Heeres entscheidend geschwächt worden war. Beide Reiche sollen als Grund angeführt haben, dass der jeweils andere seine Soldaten zurückführte. Der König Lianan-Laianharalin VII. wird seit dem Überfall der Kolten vermisst. Er sei aus der Schlacht noch nicht zurückgekehrt, doch sein Tod ist nach wie vor unbestätigt. Zurzeit ist unklar wer die Regierungsgeschäfte führt. Gesandtschaften werden von einem ultorianischen Hohepriester empfangen. Es ist ungewiss, wie sehr das Reich und das Volk, das nie zahlreich gewesen war, unter den Verlusten, die es hinnehmen musste, leiden. Raikal hingegen konnte insbesondere durch den Beitrag ihrer Flotte, die wichtige Versorgungsgüter, auch nach dem Rückzug der Spähkontingente, stets verlässlich an das Ziel brachte, sein Ansehen in der Welt mehren. Was dies bringen wird, speziell jetzt, wo Gerüchte in den Häfen kursieren, dass der legitime Thronfolger Haralins in Raikal lebt, muss die Zukunft zeigen.

CahirSheveen

Die Eiselfen Cahirshiveens haben mit der sukzessiven Reinigung ihrer Inseln von den zurückgelassenen Fußsoldaten Koltes begonnen, doch die Konsequenz, mit der die Minen vor der Besetzung unbrauchbar gemacht worden waren, wird nun zum Problem. Ohne große Anstrengungen und große Mengen Arbeitskräfte wird es lange dauern, bis wieder mehr Taslinn gefördert werden kann, was wiederum die Quelle ihres legendären Reichtums gewesen war. Vorerst werden die Eiselfen nicht umhin kommen, in Vuanaka zu bleiben und die Wiederbesiedlung langsam voranzutreiben. Sie benötigen große Mengen Arbeitssklaven, für die sie noch größere Mengen Nahrung kaufen müssen als bislang, beides für Geld, das erst wieder fließen wird, wenn die Minen freigelegt sind. Es gilt als unvorstellbar, dass einer der Eiselfen selbst die Schaufel in die Hand nimmt.

Verilion

Verilion wurde durch die Kolten in seinen nordöstlichen und nördlichen Provinzen stark verwüstet. Doch insgesamt wurde es durch seine Königin sicher durch den Sturm geführt und hat die Festungsanlagen Teslad und Murel zurückerlangt. Es verwundert jedoch wenig, dass niemand an jenen verfluchten Orten leben will. Das Reich musste jedoch insgesamt einen hohen Blutzoll an Gefallenen entrichten. Aufgrund der hohen Verlustrate wird die Kardinalsgarde verstärkt zum Schutz der Hauptstadt und vor allem zum Schutz der Königin eingesetzt. Der Verilionische Hochadel ist im Laufe des Krieges stark geschwächt worden und es scheint als habe Kardinal de Lieux seine Position am königlichen Hofe deutlich stärken können.

Laikeria

Das Laikerianische Reich ist erhalten geblieben. Das Imperium überlebt; es tut das, was es immer tut. Der Norden des Landes ist verwüstet, in vielen Gegenden wimmelt es geradezu von versprengten Kreaturen, der Wegfall der festen Kirchenstrukturen ist immer noch nicht vollkommen aufgefangen. Es ziehen Wanderprediger und Scharlatane durch das Land, verbleibende Anhänger der alten Religion und mischen sich unter das Volk und die Royalisten verstärken ihre umstürzlerischen Aktivitäten. Die verbleibenden Legionen sind stark geschwächt und können nicht überall zugleich sein. Das Triumphirat herrscht mittels der Soldaten, gestärkter Magier und der Beamten. Ein voraussichtlich langer Wiederaufbau, drei Säulen, drei Männer, ein Nimbus der Unsterblichkeit und ein ungebrochener Anspruch auf imperiale Herrschaft zeichnen das moderne Laikeria aus. Laikeria wird aber auf absehbare Zeit keine Kraft für expansive Ansprüche haben.

Lir

Die Halblegionen aus Lir, die in Laikeria kämpften, waren zu geschwächt, um auch noch in Lir zu kämpfen als der Krieg das Zarenreich selbst erreicht hatte. Die Söhne des Adels und einige Bojaren selbst hatten sich den Feinden entgegengestellt und sie hatten ihre Sache gut gemacht. Doch sie haben auch einen hohen Blutzoll bezahlt. Der Stahl Lirs gehörte zu den gefragtesten Gütern der vergangenen Jahre. War das Reich noch vor Jahren durch alte Verträge und Verbundenheit an den Verkauf an Laikeria gebunden, so wurden die Verträge im Rahmen Farnaus gelockert. So führen heute Chevaliers Verillions, Ritter Aklons und Schwertbüder der Synode Waffen und tragen Rüstungen, die den Stern Lirs tragen. Und nach dem Tode so vieler Adliger fielen deren Schmieden und Besitztümer und Minen an die Krone, die sie wiederum zu guten Preisen an Oligarchen verkaufte; Kaufleuten, die die Stunde wohl zu nutzen wussten und den Aufschwung auch in Ländereien, Schiffsflotten und ähnlichem angelegt haben.

Anguir

Cleadach in Anguir liegt in Trümmern. Der Hochkönig Dabruth McMarnoch ist tot, die Hügel wimmeln vor Kreaturen und an den Küsten befinden sich noch immer einige Schiffsmannschaften, die Tyrbold die Treue gelobt hatten. Die Truppen des Bundes, die in Anguir kämpften haben sich zurückgezogen und die Hochländer wieder sich selbst überlassen. Um das Maß voll zu machen sind verwunschenen Orte, die dem Feenvolk gehören, aktiv wie selten zuvor. Doch Anguir ist frei. Wenn die starrköpfigen, harten Menschen dort nicht wieder beginnen, sich gegeneinander zu wenden, kann es nur bergauf gehen.

Murash

Der Beitrag Murashs zur Bekämpfung der Kolten wurde wohlwollend zur Kenntnis genommen. Die stolze Marine und einige Mitglieder der offensiven Handelsmarine taten mehr als von ihnen verlangt wurde und was in ihrer Macht stand.

ShaiAnarat

Shai- Anarat hat sich durch die Weigerung, den Vertrag beim Rat zu unterzeichnen, in eine politische Isolation bewegt. Es fällt den Kalifaten schwer, Handel zu guten Bedingungen zu betreiben und die regelmäßigen Warnrufe bezüglich Heshrar verhallen ungehört.

Heshrar

Heshrar ist es durch seine, wenn auch hart umstritten, so doch unbestreitbar effektiven, Beiträge zur Bekämpfung der Kolten gelungen, die generelle Ablehnung gegenüber dem alten, jungen Reich abzubauen. Besonders auch die Vernichtung der dort aufgefundenen Bewahrermumie durch den Pharao Fayun, in letzter Minute bevor die Ereignisse in Sheldiria sich zuspitzten, wird von Seiten vieler Gelehrter wohlwollend zur Kenntnis genommen. Gleichzeitig konnten sie einige der Handelslinien, speziell gen Sythia, übernehmen, die traditionell durch Shai-Anarat bedient wurden. Die Truppen und Nekromanten wurden zurückbeordert. In einer großzügigen Geste hat der Pharao Aklon und Verillion öffentlich Arbeiter zum Wiederaufbau angeboten, doch beide Reiche lehnten entschieden und empört ab. Viele Bürger atmeten auf, als die unheimlichen Truppen wandelnder Leichen endlich die Grenzen überschritten. Es bleibt zu vermelden, dass die heshritischen Truppen, die Laikeria zum Wiederaufbau angeboten wurden, nicht zurückgekehrt sind, sondern in den Norden Laikerias zogen. Das Triumphirat hat keine Angaben dazu gemacht.

Urs Sanctum

Die Ultorianische Kirche kämpfte an vielen Fronten und nun müssen viele Lücken in den Reihen der Schwertbrüder und Priester im Urs Sanktum und in den Klöstern und Niederlassungen geschlossen werden. Dies hat zu einem verstärkten Missionswerk geführt, dem ein neuartiger Aufruf vorrausging: Die Kirche rekrutiert nun ohne Rücksichtnahme auf die Herkunft und Vergangenheit. Dies wird als verzweifelter Schritt gewertet und als Indiz dafür, dass die ultorianische Kirche im Krieg ihre Belastungsgrenze fast überschritten hatte. Wie diese nahezu wahllose Rekrutierungspolitik bei angeschlagenen Strukturen sich auf die Zukunft der Kirche auswirken wird, darüber gibt es viele Spekulationen und wenige davon blicken in eine rosige Zukunft.

Wilde Lande

Die Wilden Lande verdienen ihren Ruf nun mehr denn je, denn viele, die dem Ruf Koltes gefolgt waren, sind dorthin geflüchtet. Besonders die Ork- und Ogerclans, die sich Kolte angeschlossen hatten, ziehen vermehrt plündernd durch die Wilden Lande.

Helingard

Helingard liegt weiterhin im Bürgerkrieg. Tyrbold ist aus den Wilden Landen zurückgekehrt und wendet seinen Zorn nun wieder vollständig gegen Harra. Es scheint, dass er noch immer den Achtstern im Banner führt. Nicht zuletzt aufgrund der abgelegenen Lage wurden jedoch von den kriegsmüden Reichen keine Aktionen gegen ihn erklärt, außer der üblichen Verfolgung von Piraten, was allerdings Harras Schiffe ebenso häufig betrifft, wie die des Roten Tyrbold.

Sythia

Sythia handelt und prunkt wie eh und je.Die Söldner, die aufgrund der Bündnispflichten entsandt worden waren, wurden zurückgerufen. Und der Imperator und seine Getreuen Conden vermelden, dass der Sarkophag, der unter der großen Bibliothek von Asaxun gelegen hat, entdeckt und unschädlich gemacht wurde. Um die großen Siege zu feiern, wurde ein monumentaler Bau begonnen. Der perfekt quadratische Grundriss wurde bereits bereitet.

Aklon

Obwohl Aklon eines der wenigen Reiche ist, das nicht direkt den Einfall koltischer Truppen erleiden musste, sind die Entbehrungen des langen Krieges dort nicht weniger sichtbar. In allen Herzogtümern ist das Fehlen vieler Bürger spürbar, die im Krieg gefallen sind. Die Wirtschaft und die landwirtschaftlichen Erträge sind auf einem Tiefpunkt angelangt und durch drei Missernten in Folge bestehen auch nach dem Krieg Hunger und Not. Die Kirche scheint mit eigenen Problemen beschäftigt und keine Hilfe zu sein. Zu allem Elend kommen auch noch Berichte von einer unerklärlichen Krankheit des Königs auf.
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