Rezension: Das Larp-Kochbuch

Für alles rund ums LARP was nicht in die anderen Foren passt oder nicht unbedingt mit Phoenixlarp zu tun hat...

Moderator: Spieler Moderator

Antworten
Benutzeravatar
Ewa Baumgarten
König
Beiträge: 591
Registriert: Mo 28. Jul 2003, 18:24
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Rezension: Das Larp-Kochbuch

Beitrag von Ewa Baumgarten »

Das Larp-Kochbuch ist eine sehr nützliche Reisefibel für all jene, die auf Larps nicht auf gutes Essen verzichten wollen. Ich würde es nicht unverzichtbar nennen, aber es macht vieles einfacher.

Der erste Eindruck:

Das Inhaltsverzeichnis ist übersichtlich gegliedert. Es ist leicht, sich zurechtzufinden. Bereits der erste Blick offenbart, dass das Larp-Kochbuch sich nicht auf ein Kochbuch beschränken möchte, sondern eher einen Allround-Führer zum Thema “Essen auf Cons” darstellt.

Da gibt es beispielsweise Schlachtpläne, die den Leser darauf vorbereiten, auf welcher Art von Con welche Art von Essen angesagt ist und wie man sich am besten darauf vorbereitet. Das Ganze ist gespickt mit Checklisten, mit denen auch der verschusseltste Thaumaturge nichts mehr vergessen kann.

Der Inhalt:

Des Weiteren beinhaltet das Buch eine kurze Abhandlung über ambientiges Geschirr, gegliedert nach Genre und Stand. So gibt es Hinweise, welche Epoche welches Geschirr verwendet und wo man es am besten auftreiben kann - das nicht nur für Fantasy-LARP, sondern auch für so “obskure”, weil seltener bespielte Genres wie Endzeit oder SciFi.

Kurz, das LARP-Kochbuch beinhaltet Nützliches und Wissenswertes über das gesamte Thema, dabei gibt es außer Abhandlungen über Öfen und Lagerfeuer auch Detailliertes zu den einzelnen Zutaten und Einkaufstipps. Außerdem gibt es in praktisch jedem Kapitel eine idiotensichere Checkliste, die den arglosen oder dämlichen Spieler vor den gravierendsten Fehlern bewahrt.

Die Rezepte:

Die Rezepte sind thematisch gegliedert, sodass man auf den ersten Blick eine reichhaltige Auswahl an z. Bsp. Saucen findet, wenn man an der entsprechenden Stelle danach sucht. Durch kleine Bildchen wird dem Leser nahegelegt, auf welcher Art von Con die Rezepte angebracht sein könnten. Außerdem steht dabei, für wie viele Personen die angegebene Zutatenmenge jeweils reicht.
Natürlich finden sich in Kochbuch-Manier Zutatenlisten, diese sind aber interessanterweise nicht in Gramm angegeben, sondern in Tassen. Auch an dieser Stelle finden sich Hinweise auf eventuelle Ambientekiller oder Ähnliches. Die Kochanleitungen selbst sind einfach verständlich und in Form von “tu erst das, dann das und dann das” gehalten, sodass wahrscheinlich auch Koch-Analphabeten anhand dieser Anleitung genießbares Essen produzieren können. Die Rezepte klingen dabei sowohl sehr lecker als auch sehr ambientig (nachgekocht habe ich sie mangels Gelegenheit noch nicht). Angeblich ist aber jedes der Rezepte von den Autorinnen persönlich getestet und an Spieler verfüttert worden, die aktuell noch unter den Lebenden weilen.

Fazit: Das Buch ist nicht nur ein schlichtes Kochbuch, sondern ein Ratgeber und Reiseführer, der die Thematik “Essen auf dem Con” für alle Beteiligten deutlich entstresst. Es ist also nicht nur für Live-Rollenspieler eine echte Bereicherung, sondern auch für Feinschmecker oder Partyveranstalter, da alle Rezepte mit wenig Aufwand umsetzbar sind. Ich bin froh, dass ich es hab, die Checklisten haben mir schon bei mehr als einem Con geholfen, alles dabeizuhaben.

“Das LARP-Kochbuch” von Mela Eckenfels und Petra Hildebrand gibt es unter der ISBN 3-8334-4957-8 bei “Books on Demand GMBH, Norderstedt”. Informationen dazu gibt es unter www.larpkochbuch.de.
Viviona Winterkind
Benutzeravatar
Elena
Baron
Beiträge: 25
Registriert: So 28. Mai 2006, 09:01
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Re: Rezension: Das Larp-Kochbuch

Beitrag von Elena »

Hallo Ewa,

das ist ja mal eine Marktlücke, so ein Buch!
Hmm, ob ich das auf meinen Weihnachtswunschzettel setze :roll:

Liebe Grüße,
Andrea

“Das LARP-Kochbuch” von Mela Eckenfels und Petra Hildebrand gibt es unter der ISBN 3-8334-4957-8 bei “Books on Demand GMBH, Norderstedt”. Informationen dazu gibt es unter www.larpkochbuch.de.[/quote]
Die Feder ist mächtiger als das Schwert - zumindest gilt das für sehr spitze Federn, oder äusserst stumpfe Schwerter.
(Terry Pratchett)
Antworten