Fertigkeiten nach Wiederbelebung

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Knut
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Fertigkeiten nach Wiederbelebung

Beitrag von Knut »

Hallo,

was ist mit den im Leben erworbenen Fertigkeiten, wenn man als vermindert Lebender (z. B. Zombie) zurückkehrt? Eher weniger die geistig anspruchsvollen Dinge wie Alchemie, sondern vielmehr die eher körperlichen, wie z. B. die Kampffertigkeiten. Hat man das Wissen mit dem Tod einfach verloren oder gehört das zu diesen verschwommenen Erinnerungen, wie sie bei "Lebender Tod" beschrieben sind?
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Andrew Kleinschmidt

Beitrag von Andrew Kleinschmidt »

Also vorab einmal: Mit der Rückkehr "als vermindert Lebender" wechselt man von einem SC zum NSC. (Weitere Anweisungen erteilt dann die Orga). :wink:
Je nach dem als "Was" du wiederbelebt wirst kann man als Anhaltspunkt sagen, daß ein Zombie nur noch eine leere, langsame Hülle ist; da bleibt keine Erinnerung an das Vorleben bzw. die damals gewonnenen Fertigkeiten.
Im Gegensatz dazu ist ein untoter Heroe schnell, selbstständig und besitzt die Erinnerung an seine Fähigkeiten / Kenntnisse aus dem Vorleben.
Beim Vampir bleibt (fast) "alles wie gehabt", kommt nur die Sonnenallergie hinzu :lol:
Knut
Graf
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Beitrag von Knut »

Bleibt man nicht erstmal unter der Kontrolle eines SC, wenn dieser einen Wiederbelebt hat, bis dieser einen nicht mehr unter Kontrolle halten kann?
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Andrew Kleinschmidt

Beitrag von Andrew Kleinschmidt »

Ja sicherlich, der Zombie steht unter der Kontrolle des Schamanen / Schwarzmagiers der den Spruch "Lebender Tod / Erhebe Dich" gewirkt hat.
Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen:
ein "Zombiekämpfer" wird aufgrund seiner Bewegungsgeschwindigkeit keine spezialen Kampfformen mehr ausüben können, auch wenn er sich noch vage daran erinnern sollte, also KEIN vernichtender Schlag, Gewandheit oder solche Dinge. Der Zombie ist einfach zu phlegmatisch / träge.
:lol: Einen Zombie Bogenschützen stelle ich mir gerade sehr witzig vor, bei guter "Befehlskette" würde ich einen Schuß pro 10 min erlauben (ohne Scharfschütze, etc), sofern der Charakter mit dem Bogen umgehen konnte.
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Oliver Haag
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Beitrag von Oliver Haag »

Also... aus praktischer erfahrung weiß ich das stinknormale Zombies alle Fertigkeiten verlieren, allerdings mit jeder waffe umgehen können ob sie es vorher konnten oder nicht ist egal. Auch nachteile wie z.B. schwächlich werden dabei negiert.

Höhere Zombies/untote Heroen/der große böse Bobo sind Orga Sache.
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Sven U.
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Beitrag von Sven U. »

Moin, moin!

Ich glaube, Knut ging es da eher um Fertigkeiten wie Waffenspezialist, Rüstung tragen, etc.

Ein aktueller Anlass gibt Grund zur Frage und wir hätten da gerne auch die Entscheidung einer "höheren" Macht. Insbesondere was Schamanen-Zombies angeht.


Mfg SVEN
....sie wollen nicht ganz ernst genommen werden, aber ihre Gegner müssen sie ernst nehmen...
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Mathias K.
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Beitrag von Mathias K. »

Tach Leute,

finde die Frage auch recht interessant, klar Gewandheit geht nicht, weil träge und zaubern geht nicht weil steht extra im Regelwerk drin, aber reichen die Erinnerungen um noch Legenden oder die Lage von Wegen und Orten (Legenden-/Ortskenntnis) weiterzugeben? Sprechen kann er ja noch.

Übrigens kann ein Zombie immer eine Rüstung tragen, egal ob der Char es zuvor konnte, zumindest steht im Regelwerk bei der Kreaturenbeschreibung (ganz hinten) unter Rüstung ein "ja". Heißt für mich, ziehe ich ihm eine an, trägt er eine :wink: .
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Oliver Haag
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Beitrag von Oliver Haag »

Oliver Haag hat geschrieben:Also... aus praktischer erfahrung weiß ich das stinknormale Zombies alle Fertigkeiten verlieren, allerdings mit jeder waffe umgehen können ob sie es vorher konnten oder nicht ist egal.
Also ich weiß ja nicht was ihr daraus liest, für mich heißt das dass man alle fertigkeiten wie waffenspezi, berserker, gewandheit verliert. (alles was intilligenz, geschicklichkeit etc. erfordern würde)
Dafür aber die Fertigkeiten: Kurze Waffen, Lange Waffen, Stangenwaffen, Zweihändige Waffen, Beidhändigkeit, Sehnenwaffen, Wurfwaffen, Rüstung Tragen 2 und Schild führen 2 bekommt.

Das wurde alles schon praktziert und so konnte auch der tote pazifistische Weißmagier kämpfen ;-)


Weiterhin gehen Ortsbefehle ohne Probleme und du kannst ihn jederzeit befehlen irgendwohin zu gehen. Zumindestens klappte der Befehl: "Ruder nach Aklon" Das sínd jedenfalls meine Erfahrungen mit Zombies und der Hauptorga. Schamanistische Zombies wissen im Gegenzug auch noch namen von Personen.

Ich verstehe den Ruf nach einer höheren Instanz allerdings würde ich dann raten einfach es im ersten Posting schon zu erwähnen.
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Andrew Kleinschmidt

Beitrag von Andrew Kleinschmidt »

Während wir auf die Antwort von der höheren Instanz warten möchte ich noch einmal einwerfen:
SC Charaktertod -> Zombie = NSC!
Wenn die Orga es für ihr Spiel nötig findet das der Zombie als Beispiel Ortskenntnisse "weitergeben" kann - ok, wenn sie es verbietet, auch ok. Da eh keine "Wiederbelebung" ohne Orga-Anwesenheit stattfinden wird ist es sehr schnell möglich den "neuen NSC" zu instruieren.
Denke mal das kein Zombie dem anderen gleicht - irgendwie sind sie doch noch "Individuen".
In diesem Sinne würde ich sagen: Orgaentscheid.
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Beitrag von Olaf Lück »

Jan Henschel hat geschrieben:Wo steht ausdrücklich, daß Zombies noch reden können?
Nirgends, im Gegenteil. Überall (bei den einzelnen Zaubern, dem Trank & der Kreaturenbeschreibung) steht ausdrücklich, daß Zombies NICHT reden können. Einzige Ausnahme ist die Schamanenversion - deren Zombie kann langsam sprechen.
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Mathias K.
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Beitrag von Mathias K. »

Es geht ja auch um den Schammi-Zauber "Lebender Tod", da kann der Zombie reden und man sieht ihm auch noch nicht mal an das es einer ist (außer an seinen trägen Bewegungen). Und wenn er noch vage Erinnerungen an sein Vorleben hat, also jemanden sagen kann wie er z.B. gestorben ist, dann kann er sich ja vielleicht auch noch an den Weg zur Koboldhöhle oder sowas erinnern. Sollte mal geklärt werden. Mit individuellem Orgaentscheid kann man durchaus auch Leben. Aber Orga-anwesendheit bei ner Zombieerschaffung ist ja wohl nicht zwingend erforderlich, da gibt es wichtigeres, z.B. Essen oder Klopapier organisieren :wink: .
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Lars Büker
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Beitrag von Lars Büker »

Nun... "Bedeutungslos" kann heißen: Der Zombie erinnert sich, dass er den Bauern Hannes kennt. Aber das hat keien Bedeutung: Weder grüßt er ihn, noch wird er sich weigern, ihn auf Befehl zu töten. Es kann möglicherweise dazu kommen, dass der Zombie auf die Frage "Sach ma, kennse mich noch?" mit 'JA' antwortet. Klingt noch nciht schlimm.

Für den Fall, dass besagte Koboldhöhle gesucht wird, sollten wir zunächst einmal den Text betrachten: Wird der Zombie gefragt, ob er die Koboldhöhle kennt, wird er mit 'JA' antworten. Auf die Frage, ob er dort hingehen möchte,ob es ihm dort gefallen hat oder ob er den Ort mag, kann er gar nichts (oder zumindest nichts sinnvolles) antworten - der Ort ist fürh ihn ohne Bedeutung und hat nicht mehr Wert als ein haufen Kiesel.
Dementsprechend finde ich es durchaus legitim, sich von einem "Schamanenzombi" zu einem Schatzhort geleiten zu lassen - der Befehl "Geh zum Hort" ist klar, und der Zombie erinnert sich, wo der Hort liegt.
In Wirklichkeit bin ich viel hübscher.
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Lars Büker
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Beitrag von Lars Büker »

Oh toll, Jan, vielen dank. Die Bedeutung des Wortes "vage" ist ja an sich schon vage, nicht wahr? Was sagt uns der Duden denn:
Duden hat geschrieben:. va|ge u. vag <über fr. vague aus lat. vagus "unstet, umherschweifend">: nicht genau, nicht klar umrissen
(s. http://duden.xipolis.net/suche/abstract ... l_id=66115)

Wie genau ist denn "nicht genau"? Wie wenig klar ist denn "nicht klar"?
An diesem Sprachempfinden können wir uns bis zum Sankt Nimmerleinstag aufhängen, lieber Jan, ohne irgendeinen nützlichen Beitrag zur Fragestellung zu leisten.

Betrachten wir es doch lieber von diesem Standpunkt: Wie spielrelevant und wie förderlich/hemmend können die Informationen sein? Wieviel Bezug hatte der Charakter zu Lebzeiten zu dem gefragten Gegestand?

Eine "vage Erinnerung" an einen lebenslangen, engen persönlichen Freund wird sicherlich anders ausfallen als an einen Arbeitgeber, vielleicht, "Hm, den kenne ich" gegenüber "Hm, mal gesehen"; möglicherweise ist das je nach Situation auch mehr oder weniger ausdifferenziert. Ich möchte hier lediglich verschiedene denkbare Szenarien aufzeigen und keinen festen Definitionsrahmen setzen.
Relevant für das Spiel ist jedoch, dass man mit dem schamanistischen Untoten noch (wenn auch sehr brgrenzt) interagieren kann; gerade das ist doch der Clou gegenüber einem normalen Zombie: der schamanistische Untote ist eben nicht gänzlich und völlig geistlos. Die Frage "Bist/Warst du ein Soldat" kann er womöglich beantworten, auch wenn er nicht mehr benennen kann, dass er Optio in der 1.Legion, 3.Kohorte, 2.Manipel, 1.Zenturie der Laikerianischen Armee war.

Das Koboldhöhlenbeispiel ist insofern prekär, als dass "vage Erinnerung" eine Reichweite von "Ja, ich war mal in einer Höhle" bis zu "Ja, ich weiß, wie man zur Höhle kommt, aber ich kann nicht mehr genau sagen, was da alles drin ist" hat. Je nach Bezug, den der schamanistische Untote zu Lebzeiten zu der Höhle hatte, und je nach spielerischer Brisanz, die diesem Ort innewohnt, können situativ andere Entscheidungen getroffen werden.
Eine Koboldhöhle, die zwar da ist, aber keine unmittelbar plottlösende Relevanz hat, mag von einer Orga lieber durch einen solchen Zombie offenbart werden als eine, die die Spieler sich hart erarbeiten sollen, um alles zu einem guten Ende zu führen; ein vorschnelles "erschummeln" der Lösung durch Zauberei könnte vermieden werden. Das wäre zwar ein wenig unseriös und mit Sicherheit auch inkonsequent von der Orga, aber denkbar ist es schon.
Ich kann mir auch den genau umgekehrten Fall vorstellen: Gerade weil die besagte Höhle eine hohe Relevanz für das Spiel hat, ist eben auch im Geist des schamanistischen Untoten gerade genug Information vorhanden, um die Spieler dort hin zu führen; ein Ort mit weniger (oder gar keiner) Relevanz für den Plot und das Spiel wird auch vom Zombie nicht mehr gefunden, um die Spieler nicht zu sehr von der "heißen Spur" abzulenken.

"Vage", mein lieber Jan, ist ein durchaus problematischer Begriff, da hast du absolut recht. Sich einfach auf seine Ungenauigkeit zu berufen bringt uns hier aber nicht weiter; wir sollten lieber versuchen, besagtes Regelzitat sinnvoll in einen spielbaren Kontext einzubetten. Ich habe hier einmal versucht, eine mögliche Sichtweise anzuführen. Es wäre erfreulich und unserer Lösungsfindung sehr zuträglich, wenn auch andere ihre Sichtweise dazu beitragen würden.
In Wirklichkeit bin ich viel hübscher.
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